Ein europäisches Regelwerk für Künstliche Intelligenz (KI) muss sicherstellen, dass KI-Anwendungen europäische Gesetze einhalten und europäischen Werten entsprechen. Dies würde die Akzeptanz und Verbreitung dieser Technologie fördern.
Das klassische Verbrennerauto wird neben der Elektromobilität noch viele Jahre eine wichtige Rolle für die alltägliche Mobilität spielen. Auch aufgrund des steigenden CO2-Preises werden die Kraftstoffpreise in den kommenden Jahren weiter steigen. Damit individuelle Mobilität - insbesondere für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen - weiterhin bezahlbar bleibt, braucht es einen sozial gerechten Ausgleich.
Ein Girokonto ist eine Voraussetzung dafür, um am Wirtschaftsleben teilnehmen zu können. Obwohl ein Basiskonto insbesondere für Verbraucher:innen mit geringen finanziellen Mitteln eingeführt wurde, sind gerade sie von den hohen Entgelten besonders betroffen. Diese paradoxe Situation gilt es durch eine konkrete Vorgabe für Maximal-Entgelte zu beseitigen.
Verbraucher:innen müssen sich auf zuverlässige Informationen über den Zustand der Batterie verlassen können. Der vzbv sieht großes Potenzial im geplanten digitalen Batteriepass, der ab 2027 in der EU für bestimmte Batterietypen verpflichtend werden soll.
Bezahlbarer Wohnraum und Bauland werden für viele Verbraucher:innen in angespannten Wohnungsmärkten zur Mangelware. Der Staat ist gefordert, Mieterhöhungen zu begrenzen, Miet- und Wohnungseigentumsrecht zu harmonisieren und mehr Bauland auszuweisen.
Bonität-Scores sind Wahrscheinlichkeitswerte, die das Zahlungsverhalten von Verbraucher:innen prognostizieren sollen. Zu einem Problem wird ein Score insbesondere dann, wenn auf seiner Grundlage ein Vertrag nicht, oder nur zu schlechten Konditionen zustande kommt. Diese Wirkung auf den Zugang zu Verträgen muss daher gut begründet sein.
Der vzbv fordert Breitbandausbau und Breitbandversorgung für eine flächendeckende Grundversorgung, einen nachhaltig funktionierenden Wettbewerb sowie ein für Verbraucher:innen positives Preisniveau und Leistungsangebot.
Eine bessere Verfügbarkeit von Daten kann einen Mehrwert für Verbraucher:innen schaffen und dazu beitragen gesellschaftliche Probleme zu lösen. Eine verantwortungsvolle Datennutzung ist aber nur möglich, wenn die Menschen uneingeschränkt auf den Schutz ihrer personenbezogenen Daten vertrauen können.
Um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, die Angebotsvielfalt und ein bezahlbares Preis-Leistungs-Verhältnis digitaler Dienste für Verbraucher:innen zu wahren und um die Netzneutralität zu schützen, setzt sich der vzbv dafür ein, dass keine Datenmaut eingeführt wird.
Hinter dem Schutzniveau der Datenschutz-Grundverordnung dürfen neue Gesetze nicht zurückbleiben. Vielmehr bedarf es klarerer Regelungen für besonders risikobehaftete Datenverarbeitungen.
Statt sich um Tarife, Beförderungsbedingungen und Verbundgrenzen kümmern zu müssen, heißt es seit Mai 2023: ein Ticket, alle Nah- und Regionalverkehrsmittel, bundesweit. Leider ist das Deutschlandticket in einigen Punkten noch wenig verbraucherfreundlich ausgestaltet. Es muss weiterentwickelt werden.
Unternehmen sind gegenüber Verbraucher:innen in der digitalen Welt im Vorteil. Der vzbv setzt sich dafür ein, Rechtsunsicherheit zu beseitigen, Verbraucherrechte zu stärken und ein für den digitalen Wandel leistungsfähiges Verbraucherrecht zu schaffen. Statt kosmetischer Anpassungen ist eine grundlegende Neujustierung des europäischen Verbraucherrechts nötig.
Die Digitalisierung bietet enormes Potential für Verkehrsunternehmen und Verbraucher:innen. Apps, die möglichst alle Mobilitätsangebote integrieren, würden Verbraucher:innen den Zugang zu vielen kombinierbaren Fortbewegungsmitteln erleichtern.
Je digitaler das Leben wird, desto öfter können Verbraucher:innen nicht mit Bargeld bezahlen. Bislang sind Verbraucher:innen dann stets auf private Zahlungsmittel zurückgeworfen. Ein digitales gesetzliches Zahlungsmittel steht bislang nicht zur Verfügung. Der digitale Euro bietet die Chance, das zu ändern.
Die Digitalisierung spielt in der Vernetzung der hohen Zahl der Energieerzeugungs- mit den Verbrauchseinrichtungen eine zunehmend wichtige Rolle. Die digitale Vernetzung in Gebäuden (Smart Home) muss jedoch einen Mehrwert für Verbraucher:innen haben.
Im Bereich Gesundheit und Pflege bietet die Digitalisierung große Chancen. Der Erfolg der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung wird maßgeblich davon abhängen, wie patientenorientiert die Digitalisierung umgesetzt wird.
Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende. Es gibt jedoch noch Herausforderungen: Der Zugang zu Ladesäulen ist nicht immer einfach, die Preisgestaltung bleibt intransparent und Bezahlen kann kompliziert werden.
Die Zahl der Naturkatastrophen nimmt zu. Seit 1980 ist sie weltweit um jährlich rund drei Prozent gestiegen. Der vzbv setzt sich dafür ein, dass Verbraucher:innen sich bezahlbar, verlässlich und umfassend gegen Naturkatastrophen absichern können. Dafür gibt es verschiedene Maßnahmen, die stufenweise genutzt werden sollten.
Energieeffizienz stellt neben dem Ausbau der erneuerbaren Energie und der Digitalisierung einen Eckpfeiler der Energiewende dar und ist Voraussetzung für die Senkung des Primärenergieverbrauchs und somit zur Erreichung der Klimaschutzziele.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien stellt neben der Energieeffizienz und der Digitalisierung einen Eckpfeiler der Energiewende dar. Für das Gelingen der Energiewende ist eine faire Kostenverteilung zwischen Verbrauchern und Industrie entscheidend.
Der vzbv fordert, dass die künftige Verbandsklage schnelle und unkomplizierte Entschädigungen ermöglicht. Praktikabilität, Einfachheit, Verbraucherfreundlichkeit und die Entlastung der Justiz sollten dabei im Vordergrund stehen.
Untergeschobene Verträge, überteuerte Mobilfunkverträge, weniger Internet-Bandbreite als vertraglich zugesichert - in der Summe verursachen solche Tricksereien Milliardenschäden und beschädigen das Vertrauen der Menschen in Politik und Wirtschaft.
Verbraucher:innen sind darauf angewiesen, dass Finanzmärkte funktionieren und nicht selbst zur Gefahr werden. Dafür braucht es neben Gesetzen eine wirksame Finanzaufsicht, die bei Verstößen durchgreift.
In-App-Käufe bei Handy-Spielen, „Buy now, pay later“-Angebote beim Onlineshopping, die Wahl der passenden Altersvorsorge: Der Alltag steckt voller finanzieller Entscheidungen – in jeder Lebensphase. Je früher Verbraucher:innen Finanzkompetenzen erwerben, desto besser.
Finanzanlagen sind Vertrauensgüter. Statt unabhängig zu beraten, verkaufen Finanzvermittler:innen aber nicht selten teure und unflexible Finanzanlagen wie Lebensversicherungen, alternative Investmentfonds oder Zertifikate.
Gasmarkt und -netze stehen vor einem grundlegenden Umbau. Dazu gehört neben neuen Handelsströmen insbesondere die Neuausrichtung des Energiemixes auf grüne Gase aus erneuerbaren Energiequellen.
Die Mehrheit der Verbraucher:innen in Deutschland will keine Gentechnik im Essen, auf dem Acker oder im Stall. Sie wünschen sich mehrheitlich strenge Kriterien an die Sicherheits- und Risikoprüfung für gentechnisch veränderte Pflanzen und eine eindeutige Kennzeichnung.
Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist übergewichtig, fast ein Viertel fettleibig. Nötig sind eine effektive Reduktionsstrategie für weniger Zucker, Fett und Salz in Fertiglebensmitteln sowie strenge gesetzliche Regeln für das Marketing von Lebensmitteln an Kinder.
Das Gesundheitswesen in Deutschland ist zunehmend wettbewerbsorientiert. Damit Verbraucher:innen bei gesundheitlichen Problemen Unterstützung erhalten, ist eine transparente, faire und qualitätsorientierte Gesundheitsversorgung nötig.
Verbraucher:innen werden häufig mit umweltbezogenen Versprechen konfrontiert. Für sie ist dabei nicht erkennbar, was hinter den Aussagen steckt. Die fehlende Regulierung nachhaltigkeits- und umweltbezogener Werbung öffnet Greenwashing Tür und Tor.
Eine große Mehrheit der Verbraucher:innen wünscht sich verlässliche Angaben über die Herkunft der Lebensmittel, die sie kaufen. Am Markt gibt es eine schier unüberschaubare Zahl von Regional-Siegeln und Markennamen, die regionale Herkunft suggerieren.
Überhöhte Inkassogebühren und übergriffige Praktiken von Schuldeneintreibern sind eine Belastung für Millionen Verbraucher:innen in Deutschland. Die bestehenden Anreize sorgen dafür, dass Inkasso ein lukratives Geschäft ist und mit wenig Aufwand betrieben werden kann.
Es braucht eine gesetzliche Verpflichtung zu Security by Default und Security by Design: Produkte müssen IT-sicher konstruiert sein und bereits mit aktivierten Sicherheitsmechanismen ausgeliefert werden.
Klimaschutz und Verbraucherschutz müssen Hand in Hand gehen. Dafür müssen Verbraucher:innen bei den Stromkosten entlastet werden und bei den erneuerbaren Energien besser aktiv teilhaben können.
Kredite können Verbraucher:innen helfen, Vorhaben wie einen Immobilienkauf zu realisieren oder finanzielle Engpässe zu überbrücken. Andererseits dient die Kreditvergabe der Gewinnerzielung von Banken und Handel, während die Kreditaufnahme für Verbraucher:innen häufig mit Risiken verbunden ist.
Verbraucher:innen ärgern sich über Darstellungen und Aussagen auf der Lebensmittelverpackung, die etwas suggerieren, was nicht der tatsächlichen Beschaffenheit des Produkts entspricht.
Immer mehr Menschen können sich eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung nicht mehr leisten. Die Bundesregierung muss Maßnahmen ergreifen, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Legal-Tech-Angebote sind ein Baustein, mit dem Verbraucher:innen einfach Ansprüche geltend machen können, zum Beispiel im Bereich von Online-Glücksspielverlusten oder im Wohnraummietrecht. Damit wird die Durchsetzung von Verbraucheransprüchen gegen Unternehmen leichter. Vor allem bei niedrigen Streitwerten und wenn viele Fälle ähnlich gelagert sind, kann sich diese Art der Durchsetzung lohnen.
Ein Lieferkettengesetz kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Kinderarbeit, Lohndumping und Umweltzerstörungen in Produktionsprozessen zu verhindern. Nur so ist es Verbraucher:innen möglich, nachhaltig zu konsumieren.
Politische Interessensvertretung gehört zur demokratischen Willensbildung – wenn sie fair und transparent geregelt ist. Der vzbv setzt sich dafür ein, den Einfluss von Lobbyverbänden auf Gesetzgebungsprozesse transparent zu gestalten und ist daher 2019 der Allianz für Lobbytransparenz beigetreten. Für mehr Transparenz in Gesetzgebungsprozessen muss die Bundesregierung das Lobbyregistergesetz nachschärfen.
Mit der Marktbeobachtung nimmt der vzbv die Märkte Digitales, Energie und Finanzen aus Sicht der Verbraucher:innen unter die Lupe. Aufgrund der Erkenntnisse können die Verbraucherzentralen und der vzbv den Verbraucherschutz in Deutschland schneller und besser machen.
Eine funktionierende Mobilfunkversorgung gehört zu den Grundpfeilern der digitalen Infrastruktur. Mobiles Surfen und Telefonieren sollten daher eine Selbstverständlichkeit sein. Leider ist das nicht immer der Fall.
Viele Verbraucher:innen möchten sich nachhaltig ernähren und wünschen sich Lebensmittel, die unter Einhaltung hoher Tierschutz-, Umweltschutz- und Arbeitsschutzstandards zu fairen Preisen produziert werden. Die aktuelle Praxis von Produktion, Verarbeitung und Lebensmittelhandel ist jedoch häufig mit negativen Folgen für Umwelt, Tierschutz und Gesundheit sowie mit teils inakzeptablen Arbeitsbedingungen verbunden.
Wer nachhaltig konsumieren möchte, hat es schwer: es mangelt an nachhaltigen Produkten, Transparenz und Informationen. Siegel, die eigentlich Orientierung bieten sollen, sind oft keine verlässlichen Ratgeber.
Zertifizierung spielt für nachhaltigen Konsum eine wichtige Rolle: Verbraucher:innen begegnet sie beim Einkauf in Form von Siegeln wie dem Grünen Knopf und dem Fairtrade-Siegel. Dabei bleibt für viele undurchsichtig, wie verlässlich unterschiedliche Zertifizierungen sind und ob dadurch wirklich nachhaltige Produktion sichergestellt wird. Daher setzt sich der vzbv für strenge Regeln ein.
In Deutschland greift etwa ein Drittel der Erwachsenen regelmäßig zu Nahrungsergänzungsmitteln, ohne das eine Unterversorgung an Nährstoffen vorliegt. Im schlimmsten Fall können Nahrungsergänzungsmittel sogar ein Gesundheitsrisiko darstellen.
Der öffentliche Verkehr ist für Verbraucher:innen eine wichtige Säule ihrer individuellen Mobilität. Eine wirkliche Verkehrswende ist ohne die Stärkung des öffentlichen Verkehrs nicht machbar.
Verbraucher:innen wollen vor allem pünktlich an ihr Ziel kommen – egal mit welchem Verkehrsmittel. Tatsächlich müssen Passagiere zu häufig mit ausfallenden oder verspäteten Zügen und Flügen rechnen.
Nur umfassend und neutral informierte Patient:innen können selbstbestimmt Entscheidungen über ihre Behandlungsoptionen im Zusammenspiel mit den Therapeut:innen treffen. Sind Aufklärung und Beratung unvollständig oder unzureichend, kann dies zu falschen Entscheidungen führen, die gravierende gesundheitliche und finanzielle Nachteile zur Folge haben.
Viele wichtige Entscheidungen, die die gesundheitliche und pflegerische Versorgung der Verbraucher:innen betreffen werden in den Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung entschieden. Patienten- und Verbraucherinteressen sind in diesen Gremien zwar vertreten aber in hohem Maße strukturell unterlegen.
Urlaubszeit ist Reisezeit. Doch auch Urlaube können Stress bedeuten. Vor allem dann, wenn sich die Zusagen des Reiseveranstalters nicht bewahrheiten oder Reiseunternehmen Verbraucherrechte nicht einhalten.
Die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie die schnell voranschreitenden technischen Entwicklungen in der elektronischen Kommunikation machen eine Überarbeitung der bisherigen ePrivacy-Richtlinie erforderlich.
In Deutschland erbringt die soziale Pflegeversicherung Leistungen für Pflege und Betreuung, allerdings nur bis zu einer bestimmten Höhe. Pflegebedürftige erhalten bei ihrer Versicherung immer weniger Leistungen und müssen die zusätzlichen Kosten selbst tragen.
Das Haftungsprivileg und das Verbot der Einführung allgemeiner Überwachungspflichten haben bei der Entwicklung der Plattformvielfalt im Internet wichtige Dienste geleistet. Eine Vielfalt, von der auch Verbraucher:innen profitieren. Doch nach 20 Jahren wird es Zeit, die Regelungen für Plattformen an neue Gegebenheiten und Herausforderungen anzupassen.
Der vzbv fordert eine grundlegende Reform des Produkthaftungsrechts. Zum Schutz der Verbraucher:innen müssen die Regelungen an die Anforderungen der digitalen Welt angepasst werden.
Die Regeln zur Produktsicherheit in der EU brauchen ein Update. Schließlich haben sich seit der letzten Anpassung im Jahr 2001 Produkte und Märkte fundamental gewandelt.
Um die Energiewende voranzubringen, muss mehr Teilhabe der Verbraucher:innen ermöglicht werden. Die Teilhabemöglichkeiten für Prosument:innen wurden jedoch immer mehr eingeschränkt.
Auf dem Bildungsmarkt finden sich zahlreiche, frei verfügbare Unterrichtsmaterialien von Unternehmen, Verlagen, Stiftungen und öffentlichen Institutionen. Deren Qualität schwankt erheblich. Je nach Herausgeber können die Materialen interessensgeleitet, einseitig oder schlichtweg inhaltlich falsch sein.
Nur 22 Prozent der Geräte, die kaputtgehen, werden derzeit repariert – und das, obwohl Verbraucher:innen reparieren (lassen) wollen. Eine gezielte Produktpolitik sollte daher die Weichen auf Reparatur stellen. Zugleich muss eine Reparatur für Verbraucher:innen auch ökonomisch sinnvoll sein. Dabei müssen auch die Hersteller an den Kosten für Reparaturen beteiligt werden: Denn sie haben maßgeblich Einfluss auf die Preisgestaltung.
Die Verbraucherzentralen und ihr Bundesverband gehen juristisch gegen Anbieter vor, die gegen Verbraucherrecht verstoßen. Mehr erfahren über Abmahnungen, Klagen und Urteile.
Digitalisierung, Ressourcenverbrauch und wachsende Müllberge stellen unsere Konsumgesellschaft vor große Herausforderungen. Die Nutzungsdauer eines digitalen Produktes ist häufig von Updates abhängig.
Viele Produkte, insbesondere elektrische Geräte, halten nicht mehr so lange wie früher. Ein Ärgernis für Verbraucher:innen. Die EU-Ökodesign-Regulierung ist ein wichtiges politisches Instrument um Produkte verbraucher- und umweltfreundlicher zu machen.
Die außergerichtliche Streitbeilegung bietet Verbraucher:innen und Unternehmen die Möglichkeit, Streitigkeiten schnell, günstig, nachhaltig und so auszuräumen. Eine Schwachstelle des geltenden Schlichtungsrechts ist jedoch, dass die Teilnahme für Unternehmen - bis auf wenige Ausnahmen - freiwillig ist
Verbraucher:innen müssen sich darauf verlassen können, dass Lebensmittel sicher sind und auch entsprechend kontrolliert werden. Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, wie Verpackungen und Kochgeschirr, dürfen keine Schadstoffe an diese abgeben.
Der Strompreis hat sich für die privaten Haushalte seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Die Netzentgelte bilden mittlerweise einen großen Kostenblock auf der Stromabrechnung der privaten Haushalte. Viele Unternehmen sind dagegen von Netzentgelten befreit.
Ob geplatzte Technikertermine, zu geringe Bandbreite oder Schwierigkeiten, den Handyvertrag zu kündigen – die Probleme auf dem Telekommunikationsmarkt sind für Verbraucher:innen vielschichtig und oft ein Ärgernis im täglichen Leben. So verwundert es auch nicht, dass es im Bereich Telekommunikation mit die meisten Beschwerden bei den Verbraucherzentralen gibt.
Ein großer Teil der Verbraucher:innen ist bereit, für Produkte aus besserer Tierhaltung auch mehr zu bezahlen. Dafür müssen sie allerdings die Gewissheit haben, dass die Mehrkosten tatsächlich den Tieren zu Gute kommen.
Das aktuelle Wettbewerbsgesetz schützt Verbraucher:innen in Deutschland vor Irreführung und Druck durch Unternehmen. Allerdings gibt es für den Einzelnen keine Schadensersatzregelungen.
Verbraucherbildung hat das Ziel, aufzuklären und Bewusstsein zu schaffen – für eine selbstbestimmte, verantwortungsvolle und gesundheitsförderliche Lebensführung.
Ob Altersvorsorge, Gesundheit oder unsere Daten, Lebensmittel, Energie oder Mobilität – Verbraucherschutz steht für gesetzliche Rahmenbedingungen, die Verbraucherinnen und Verbraucher vor Schaden schützen und ihre Bedürfnisse ins Zentrum der Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung stellen.
Auf der Kultusministerkonferenz verpflichten sich alle Bundesländer, Verbraucherbildung durch entsprechende Richtlinien, Rahmenvorgaben und Curricula ein gewinnbringendes sowie kritisches Lebensgefühl in den Lernalltag von Heranwachsenden zu integrieren. In der praktischen Umsetzung zeigen sich jedoch erhebliche Unterschiede.
Der Ausbau und ein zunehmend klimafreundlicher Betrieb von Wärmenetzen sind für eine erfolgreiche Energiewende entscheidend. Mehr Nah- und Fernwärme muss gleichzeitig auch mehr Verbraucherschutz bedeuten. Nur mit besseren Rahmenbedingungen können Wärmenetze zu einer attraktiven Lösung für eine zunehmende Zahl von Menschen werden.
Unternehmen nutzen Schulen immer wieder, um ihre Marke dort zu platzieren und damit die lohnenswerte Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen schon früh zu beeinflussen und ihre Marke bekannt zu machen. Wirtschaft nimmt so schleichend Einfluss auf die Bildungsinhalte in der Schule. Bislang ist diese Form von Werbung nicht explizit verboten.
Große Digitalkonzerne wie Google, Apple oder Amazon kontrollieren den Zugang zu Handelsplätzen und digitalen Ökosystemen. Zwei Gesetzesinitiativen sollen nun für faireren Wettbewerb sorgen.
Die Digitalisierung verändert das Zahlungsverhalten. Neue Dienste und Technologien erleichtern das Zahlen per Smartphone oder Kontaktlos-Funktion an der Kasse. Bargeld, das als einziges Zahlungsmittel Privatsphäre und finanzielle Inklusion sicherstellt, gerät dadurch unter Druck.