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Bildung im Finanzbereich bringt Geld für das Sparschwein

Quelle: Korn V. - Adobe Stock

Finanzbildung

In-App-Käufe bei Handy-Spielen, „Buy now, pay later“-Angebote beim Onlineshopping, die Wahl der passenden Altersvorsorge: Der Alltag steckt voller finanzieller Entscheidungen – in jeder Lebensphase. Je früher Verbraucher:innen Finanzkompetenzen erwerben, desto besser. Gerade junge Menschen verschulden sich zunehmend. Bei den 16- bis 29-Jährigen hat fast ein Drittel (31 Prozent) Probleme bei der Kreditrückzahlung, zeigt eine Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) aus dem Jahr 2024.

Der vzbv hat es daher begrüßt, dass das Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahr 2023 eine Initiative zur Stärkung der Finanzbildung gestartet haben – unter anderem mit dem Ziel, eine nationale Finanzbildungsstrategie zu erstellen. Finanzbildung ist ein wichtiger Baustein, damit Verbraucher:innen ökonomische Kompetenzen erwerben, um bedarfsgerechte Finanzentscheidungen treffen und gesellschaftlich partizipieren zu können.

Im Bereich der Finanzbildung gibt es bereits heute eine Vielzahl von Angeboten unterschiedlichster Absender. Gemeinnützige Organisationen, die öffentliche Hand und Stiftungen sind hier ebenso aktiv wie Verlage, Wissenschaft und Finanzwirtschaft. Wenn es ums Geld geht, sollte das Augenmerk darauf liegen, wer hinter einem Angebot steht. Die Unabhängigkeit von Bildung steht auf dem Spiel, wenn etwa Bankmitarbeiter:innen finanzielle Bildung im Unterricht vermitteln. Der vzbv setzt sich für eine unabhängige und qualitativ hochwertige Finanzbildung ein.

Vor diesem Hintergrund hat der vzbv den Entwurf für das Finanzbildungsstärkungsgesetz vom Oktober 2024 kritisiert. Dieser ließ wichtige Anforderungen an Finanzbildung außer Acht und begünstigte den Aufbau von Doppelstrukturen.

Der vzbv fordert

  • Finanzbildung muss unabhängig und werbefrei sein. Eine nationale Finanzbildungsstrategie muss verbindliche Qualitätsstandards etablieren. 
  • Der Verbraucherschutz muss strukturell in eine nationale Finanzbildungsstrategie eingebunden sein. Es kann auf etablierten Strukturen zur Finanzbildung aufgebaut werden.
  • Ein zentraler Baustein muss die finanzielle Grundbildung sein. 
  • Ein Schwerpunkt muss auf der Stärkung der Finanzbildung junger Menschen liegen. Hierfür braucht es eine Einbindung der Schulen und der Kultusministerien der Länder.
  • Es gibt bereits etablierte, qualitativ hochwertige und unabhängige Angebote zur Finanzbildung. Solche Angebote müssen weiterentwickelt und dauerhaft verankert werden. Doppelstrukturen sind zu vermeiden.
  • Bildung hat Grenzen – es braucht auch strukturelle Veränderungen und Regulierung.
Dr. Vera Fricke

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Vera Fricke
Leiterin Team Verbraucherbildung

Unabhängigkeit ist gerade bei Geldfragen ein hohes Gut. Finanzbildung muss qualitativ hochwertig und frei von wirtschaftlichen Interessen sein.

Downloads

vzbv-Stellungnahme | Finanzbildungsstärkungsgesetz

vzbv-Stellungnahme | Finanzbildungsstärkungsgesetz

Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Entwurf eines Gesetzes des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zur Stärkung der Finanzbildung – Änderung des Gesetzes über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Einrichtung der Stiftung „Geld und Währung“ | Oktober 2024

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vzbv-Stellungnahme: Finanzbildung muss frei von Werbung und Vertrieb sein

vzbv-Stellungnahme: Finanzbildung muss frei von Werbung und Vertrieb sein

Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zu dem Vorschlag der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für eine nationale Finanzbildungsstrategie für Deutschland (veröffentlicht am 24. September 2024)

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vzbv-Positionspapier Finanzbildung | September 2024

vzbv-Positionspapier Finanzbildung | September 2024

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Alles zum Thema: Finanzbildung

Artikel (3)
Dokumente (3)
Tabellenband forsa-Befragung | Finanzbildung

Tabellenband forsa-Befragung | Finanzbildung

Ergebnisse einer forsa-Befragung im Auftrag des vzbv zu Finanzbildung an Schulen | September 2024

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Tabellenband forsa-Umfrage Verbraucherbildung

Tabellenband forsa-Umfrage Verbraucherbildung

forsa-Befragung im Auftrag des vzbv | Tabellenband | September 2023

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Berichtcharts forsa-Umfrage Verbraucherbildung

Berichtcharts forsa-Umfrage Verbraucherbildung

forsa-Befragung im Auftrag des vzbv | Chartbericht | September 2023

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Videos & Grafiken (3)
86 Prozent der Befragten ist wichtig, dass Unterrichtsmaterialien und Inhalte frei von Werbung sind

Quelle: vzbv

forsa-Befragung Finanzbildung | Grafik-3

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Neun von zehn Befragten ist wichtig, dass Unterrichtsmaterialien und Inhalte frei von wirtschaftlichen Interessen sind

Quelle: vzbv

forsa-Befragung Finanzbildung | Grafik-2

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93 Prozent der Befragten finden Finanzbildung an Schulen sehr oder eher wichtig

Quelle: vzbv

forsa-Befragung Finanzbildung | Grafik-1

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