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Blaue Flammen am Gasherd

Quelle: ronkos77 - Adobe Stock

Gasmarkt und Gasnetze

Fast jede zweite Wohnung in Deutschland wird aktuell mit fossilem Erdgas beheizt. Vor dem Hintergrund der gesetzlich verankerten Klimaneutralität bis 2045 ist Erdgas allerdings keine Option für die zukünftige Wärmeversorgung der privaten Haushalte. Durch die zunehmende Nutzung von Wärmepumpen sowie den Ausbau der Wärmenetze wird der Einsatz von Erdgas entsprechend zurückgehen. Gleichzeitig wird voraussichtlich nur ein deutlich kleineres Netz für klimaneutral erzeugten Wasserstoff und Biomethan benötigt. Da jedoch die Kosten für den Betrieb und die Wartung des Gasnetzes in großen Teilen unabhängig von der Anzahl der angeschlossenen Haushalte ist, werden sich diese Kosten auf immer weniger Verbraucher:innen verteilen. Um eine finanzielle Überlastung der Haushalte zu verhindern, die künftig noch an das Gasnetz angeschlossen sind, braucht es eine faire Kostenverteilung und eine Anpassung des Ordnungsrahmens.

Aus Sicht des vzbv muss auch für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur eine faire Kostenverteilung sichergestellt werden. Derzeit ist noch nicht absehbar, ob Wasserstoff jemals eine relevante Rolle für die Versorgung privater Haushalte spielen wird. Aus diesem Grund müssen die nun zu bauenden Elektrolyseure und Wasserstoffnetze von denen bezahlt werden, die den Wasserstoff in absehbarer Zeit nutzen. Eine Querfinanzierung durch die privaten Haushalte muss ausgeschlossen werden.

Der vzbv fordert unter anderem:

  • Der sprunghafte Anstieg der Netzentgelte für die privaten Verbraucher:innen durch die Transformation der Gasnetze ist zu verhindern.
  • Solange Strom aus erneuerbaren Quellen ein knappes Gut ist, sollte er primär direkt verbraucht und nicht zur Umwandlung in Wasserstoff und andere grüne Gase verwendet werden.
  • Wasserstoffnetze für die Industrie dürfen nicht von den privaten Verbraucher:innen querfinanziert werden.

Folgen für Verbraucher:innen

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Phönix Tagesgespräch mit Thomas Engelke (vzbv) am 10.03.22

Thomas Engelke spricht im TV-Sender Phoenix darüber, was steigende Energiepreise für Verbraucher:innen bedeuten.

Alles zum Thema: Gasmarkt und Gasnetze

Artikel (54)
Dokumente (21)
Verbraucher:innen besser vor Energiesperren schützen

Verbraucher:innen besser vor Energiesperren schützen

Kurzstellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Entwurf einer Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur Anpassung der Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV) und der Gasgrundversorgungsverordnung (GasGVV) | April 2024

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Stellungnahme Wasserstofffahrpläne

Stellungnahme Wasserstofffahrpläne

Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zur Konsultation der Bundesnetzagentur (BNetzA) zu den Wasserstofffahrplänen nach § 71k GEG I April 2024

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Transformation der Gasnetze muss verbraucherfreundlich ausgestaltet werden

Transformation der Gasnetze muss verbraucherfreundlich ausgestaltet werden

Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Green Paper „Transformation Gas-/Wasserstoff-Verteilernetze“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) I April 2024

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vzbv-Bericht Strom- und Gaspreise

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Preismonitoring Strom und Gas der Marktbeobachtung des Verbraucherzentrale Bundesverband von Januar 2023 bis Januar 2024 I März 2024

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Netzentgeltregulierung verbraucherfreundlich weiterentwickeln | Stellungnahme des vzbv | März 2024

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Stellungnahme des vzbv zu einem Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur | März 2024

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Urteile (1)
Videos & Grafiken (4)
Sieben von Zehn haben finanzielle Sorgen

Quelle: Repräsentative telefonische Befragung (6. bis 8. Dezember 2022) von Forsa im Auftrag des bzbv

Umfrage Energiekrise

Sieben von Zehn haben finanzielle Sorgen bezüglich der Energiepreiskrise

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Gut vier von zehn Verbraucher:innen rechnen damit, durch weitere Maßnahmen spürbar entlastet zu werden

Quelle: vzbv

42 Prozent erwarten spürbare Entlastungen in der Zukunft

Infografik des vzbv | Dezember 2022
Gut vier von zehn Verbraucher:innen rechnen damit, durch weitere Maßnahmen spürbar entlastet zu werden

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Infografik: Nur 17 Prozent spüren bisherige Entlastungspakete

Quelle: vzbv

Nur 17 Prozent spüren bisherige Entlastungspakete

Infografik des vzbv | Dezember 2022
Nur 17 Prozent spüren bisherige Entlastungspakete

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57 Prozent der Verbraucher:innen geben der Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis für die bisherigen Entlastungsmaßnahmen

Quelle: vzbv

Mehrheit unzufrieden mit bisherigen Entlastungen

Infografik des vzbv | Dezember 2022
57 Prozent der Verbraucher:innen geben der Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis für die bisherigen Entlastungsmaßnahmen

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