Bezahlbares Bauen & Wohnen
Der Hauptanteil der Konsumausgaben bei Verbraucher:innen entfällt mit durchschnittlich 859 Euro im Monat auf Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung. In deutschen Großstädten fehlen rechnerisch mehr als 1,9 Millionen bedarfsgerechte Wohnungen. Um diesen Bedarf zu decken, müssen jährlich mindestens 400.000 Wohnungen gebaut werden.
Bezahlbarer Wohnraum und Bauland werden für viele Menschen in angespannten Wohnungsmärkten immer mehr zur Mangelware. Eine erhöhte Wohnungsnachfrage in Ballungsgebieten bei gleichzeitig zu geringer Neubauquote sind die wesentlichen Treiber für die steigenden Kauf- und Mietpreise. Immer mehr Verbraucher:innen verschulden sich aufgrund der gestiegenen Wohnkosten.
Wohnen wird bezahlbarer, indem die Kosten für Bauen, Kaufen und die Bewirtschaftung von Wohnimmobilien gesenkt werden. Der Staat ist gefordert, Mieterhöhungen zu begrenzen, Miet- und Wohnungseigentumsrecht zu harmonisieren und mehr Bauland auszuweisen. Verbraucher:innen sind bei ihrer Investition in Haus- und Wohneigentum zu unterstützen.
Der vzbv fordert
-
Wohngeld grundlegend reformieren.
-
Sozialen Wohnungsbau langfristig fördern und Wohngemeinnützigkeit einführen.
-
Genossenschaften und kooperatives Wohnen unterstützen
-
Altersgerechtes Wohnen und Wohnen im ländlichen Raum fördern.
-
Die Einführung des Bestellerprinzips bei der Maklercourtage und deren Deckelung.