An Kinder gerichtetes Lebensmittelmarketing streng gesetzlich regulieren

BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)

Mädchen mit Einkaufswagen im Supermarkt

Quelle: Syda Productions - AdobeStock

Der vzbv fordert eine umfassende und strenge gesetzliche Regelung, damit ungesunde Lebensmittel nicht mehr an Kinder gerichtet vermarktet werden dürfen. 

Knapp 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind übergewichtig. Viele Lebensmittel, die so gestaltet und beworben werden, um Kinder anzusprechen, enthalten viel Zucker, Fett oder Salz. Schon die Jüngsten werden an den süßen Geschmack gewöhnt. Folgen wie Fehlernährung, Übergewicht und ernährungsbedingte Krankheiten belasten nicht nur den Einzelnen, sondern auch das Gesundheitssystem. Statt freiwilliger Selbstverpflichtungen braucht es eine gesetzliche Regelung, die die Bewerbung und Vermarktung ungesunder Lebensmittel für Kinder einschränkt.

„An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt darf es in Zukunft bei Sendungen und Formaten für unter 14-Jährige nicht mehr geben.“ 

  • Die Bundesregierung muss bundeseinheitliche gesetzliche Regelungen für Lebensmittel einführen, die sich optisch (z. B. durch Aufmachung und Verpackung) an unter 14-Jährige richtet. Sie sollten künftig den Nährwertkriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entsprechen müssen.
  • Zwischen 6 und 23 Uhr sollten im Fernsehen, Radio und online nur noch ausgewogene Lebensmittel beworben werden dürfen, die den Nährwertkriterien der WHO entsprechen. Dies sollte ebenfalls für Außenwerbung im Radius von 100 Metern von Kindergärten, Schulen, öffentlichen Spielplätzen und Kinder-Freizeiteinrichtungen gelten. Influencermarkting für ungesunde Produkte sollte ganz untersagt werden.
  • Die Einhaltung muss von staatlichen Institutionen kontrolliert werden. Eine Ombudsstelle für die Meldung möglicher Verstöße muss geschaffen werden. 

Alles zum Thema: Gesunde Ernährung

Artikel (83)
Dokumente (13)
vzbv-Kurzpapier| Grüne Woche | Außer-Haus-Verpflegung

vzbv-Kurzpapier| Grüne Woche | Außer-Haus-Verpflegung

Stand: Januar 2024

Ansehen
PDF | 129.37 KB
 forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Grüne Woche | Dezember 2023

forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Grüne Woche | Dezember 2023

Ansehen
PDF | 188.67 KB
Steigende Lebensmittelpreise - Was tun?

Steigende Lebensmittelpreise - Was tun?

Forderungen des vzbv zur Bewältigung der steigenden Lebensmittelpreise | Stand: Oktober 2023

Ansehen
PDF | 186.7 KB
Politikcheck 2023

Politikcheck 2023

Verbraucherpolitische Halbzeitbilanz der 20. Legislaturperiode

Ansehen
PDF | 108.04 KB
Tabellenband zur Forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | August 2023

Tabellenband zur Forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | August 2023

Ansehen
PDF | 189.34 KB
Urteile (11)
Umfragen (8)
Termine (5)
Videos & Grafiken (17)
Infografik: forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Frage: Wie wichtig wäre die Umsetzung des folgenden Vorschlags für Ihren persönlichen Alltag? Vorgaben für den Stromverbrauch von Elektro-Autos einführen, damit sie weniger Energie verbrauchen. 46% eher nicht wichtig; 30% eher wichtig; 22% sehr wichtig

Quelle: vzbv

Effizienzvorgaben für E-Autos einführen | Europawahl 2024

Telefonische Befragung von forsa im Auftrag des vzbv (11.-28.03.2024) | Basis: 1.500 Personen ab 14 Jahren

Vorschau
JPG | 872.05 KB | 4724x2657
Drei Viertel der Befragten wünschen sich auch kleinere Portionsgrößen beim Essen außer Haus (75 Prozent) | Wünschen Sie sich, dass neben der herkömmlichen Portionsmenge in Restaurants und Kantinen alle Gerichte auch in kleineren Portionsgrößen angeboten werden – oder wünschen Sie sich das nicht?

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2024: Drei Viertel der Befragten wünschen sich auch kleinere Portionsgrößen beim Essen außer Haus

Vorschau
PNG | 520.75 KB | 4724x2657
Angebot von Fleisch aus tiergerechter Haltung reicht Mehrheit beim Essen außer Haus nicht aus (60 Prozent) | Frage: Gibt es Ihrer Meinung nach ausreichend Angebote in Restaurants oder Kantinen Fleisch aus tiergerechter Haltung zu bestellen – oder gibt es das nicht?

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2024: Angebot von Fleisch aus tiergerechter Haltung reicht Mehrheit beim Essen außer Haus nicht aus

Vorschau
PNG | 496.6 KB | 4724x2657
Tierhaltungsstandards sind zweitwichtigster Aspekt beim Essen außer Haus (86 Prozent) |Frage: Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Aspekte beim Besuch in einem Restaurant oder einer Kantine?

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2024: Tierhaltungsstandards zweitwichtigster Aspekt

Vorschau
PNG | 504.36 KB | 4724x2657
Extraportion Eiweiß?! Protein Lebensmittel im Check

Extraportion Eiweiß?! Protein Lebensmittel im Check

Video ansehen