Durch die folgenden Buttons können Sie direkt auf einen speziellen Bereich des Inhaltes springen
Datum: 14.06.2022

Werbeschranken für ungesunde Lebensmittel nötig

Verbraucherschutzministerkonferenz vom 15. bis 17. Juni: vzbv fordert besseren Schutz von Kindern

  • vzbv fordert umfassende Regelung zum Kindermarketing.
  • Beschränkungen sollten alle Werbe- und Marketingkanäle einbeziehen, auch Verpackung und Produktgestaltung.
  • Fernseh- und Onlinewerbung für Ungesundes sollte zwischen 6 und 23 Uhr nicht mehr möglich sein.
Mädchen mit Einkaufswagen im Supermarkt

Quelle: Syda Productions - AdobeStock

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert die Verbraucherschutzminister:innen der Länder auf, Kinder und Jugendliche besser vor Marketing für ungesunde Lebensmittel zu schützen. Nötig sind Werbebeschränkungen für Lebensmittel mit viel Zucker, Fett oder Salz. Die Verbraucherschutzminister:innen treffen sich vom 15. bis 17. Juni zu einer Konferenz in Weimar. Das Thema Kinder und Lebensmittelmarketing gehört dabei auf die Agenda.

„Die Lebensmittel- und Werbeindustrie gibt jährlich Millionen aus, um ungesunde Lebensmittel mit viel Zucker, Fett oder Salz an Kinder zu vermarkten. Gleichzeitig ist bekannt, dass im Kindesalter erlernte Ernährungsmuster das Leben prägen und ernährungsmitbedingte Krankheiten zunehmen. Die Verbraucherschutzminister:innen der Bundesländer sollten deshalb ein Signal setzen und sich für ein einheitliches und umfassendes Verbot von Marketing für ungesunde Lebensmittel an Kinder auf Bundesebene einsetzen“, sagt Jutta Gurkmann, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands.

Der vzbv fordert die Bundesregierung auf, ihr Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen und ein Werbeverbot für Lebensmittel mit viel Zucker, Fett oder Salz auf den Weg zu bringen. Die Verbraucherschutzminister:innen der Länder sollten die Gelegenheit nutzen und sich dieser Forderung anschließen. Auch die Weltgesundheitsorganisation (Regionalbüro Europa) hat gerade erst wieder die Regulierung des an Kinder gerichteten Marketings als eine der wichtigsten Maßnahmen unterstrichen.

Hintergrund

Der vzbv hat mit dem AOK-Bundesverband und dem Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) einen Vorschlag für umfassende Werbebeschranken für ungesunde Lebensmittel veröffentlicht (siehe hier). Für TV, Streaming und Radio sollte es ein Werbeverbot zwischen 6 und 23 Uhr geben. Influencer-Werbung sollte komplett untersagt werden. Für Plakatwerbung sollte eine 100-Meter-Bannmeile im Umkreis von Kitas, Schulen und Spielplätzen gelten. Gesunde Lebensmittel, die die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfüllen, sollen von den Verboten nicht betroffen sein.

Alles zum Thema: Gesunde Ernährung

Artikel (82)
Dokumente (13)
vzbv-Kurzpapier| Grüne Woche | Außer-Haus-Verpflegung

vzbv-Kurzpapier| Grüne Woche | Außer-Haus-Verpflegung

Stand: Januar 2024

Ansehen
PDF | 129.37 KB
 forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Grüne Woche | Dezember 2023

forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Grüne Woche | Dezember 2023

Ansehen
PDF | 188.67 KB
Steigende Lebensmittelpreise - Was tun?

Steigende Lebensmittelpreise - Was tun?

Forderungen des vzbv zur Bewältigung der steigenden Lebensmittelpreise | Stand: Oktober 2023

Ansehen
PDF | 186.7 KB
Politikcheck 2023

Politikcheck 2023

Verbraucherpolitische Halbzeitbilanz der 20. Legislaturperiode

Ansehen
PDF | 108.04 KB
Tabellenband zur Forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | August 2023

Tabellenband zur Forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | August 2023

Ansehen
PDF | 189.34 KB
Urteile (11)
Termine (5)
Videos & Grafiken (17)
Infografik: forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Frage: Wie wichtig wäre die Umsetzung des folgenden Vorschlags für Ihren persönlichen Alltag? Vorgaben für den Stromverbrauch von Elektro-Autos einführen, damit sie weniger Energie verbrauchen. 46% eher nicht wichtig; 30% eher wichtig; 22% sehr wichtig

Quelle: vzbv

Effizienzvorgaben für E-Autos einführen | Europawahl 2024

Telefonische Befragung von forsa im Auftrag des vzbv (11.-28.03.2024) | Basis: 1.500 Personen ab 14 Jahren

Vorschau
JPG | 872.05 KB | 4724x2657
Drei Viertel der Befragten wünschen sich auch kleinere Portionsgrößen beim Essen außer Haus (75 Prozent) | Wünschen Sie sich, dass neben der herkömmlichen Portionsmenge in Restaurants und Kantinen alle Gerichte auch in kleineren Portionsgrößen angeboten werden – oder wünschen Sie sich das nicht?

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2024: Drei Viertel der Befragten wünschen sich auch kleinere Portionsgrößen beim Essen außer Haus

Vorschau
PNG | 520.75 KB | 4724x2657
Angebot von Fleisch aus tiergerechter Haltung reicht Mehrheit beim Essen außer Haus nicht aus (60 Prozent) | Frage: Gibt es Ihrer Meinung nach ausreichend Angebote in Restaurants oder Kantinen Fleisch aus tiergerechter Haltung zu bestellen – oder gibt es das nicht?

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2024: Angebot von Fleisch aus tiergerechter Haltung reicht Mehrheit beim Essen außer Haus nicht aus

Vorschau
PNG | 496.6 KB | 4724x2657
Tierhaltungsstandards sind zweitwichtigster Aspekt beim Essen außer Haus (86 Prozent) |Frage: Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Aspekte beim Besuch in einem Restaurant oder einer Kantine?

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2024: Tierhaltungsstandards zweitwichtigster Aspekt

Vorschau
PNG | 504.36 KB | 4724x2657
Extraportion Eiweiß?! Protein Lebensmittel im Check

Extraportion Eiweiß?! Protein Lebensmittel im Check

Video ansehen

Kontakt

Kontakt

Icon für Kontakt für Verbraucher

Service für Verbraucher:innen

Was suchen Sie? Wählen Sie eine passende Option:

Kontakt

Zu sehen ist auf hellem Grund der rot gezeichnete Rahmen eines Telefonhörers.

Pressestelle

Service für Journalist:innen

presse@vzbv.de +49 30 25800-525

Kontakt

Anne Markwardt

Anne Markwardt

Leiterin Team Lebensmittel (derzeit in Elternzeit)

info@vzbv.de +49 30 25800-0