Um Kinder vor Werbung für ungesunde Lebensmittel zu schützen und ihnen eine gesündere Ernährung zu erleichtern, hat Bundesminister Cem Özdemir bereits im Februar dieses Jahres Eckpunkte eines Gesetzesentwurfs vorgestellt.
Ramona Pop kommentiert den nun bekannt gewordenen Kompromissvorschlag:
Die Lebensmittel- und Werbeindustrie gibt jährlich Milliarden aus, um ungesunde Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett oder Salz an Kinder zu vermarkten. Gleichzeitig nehmen Krankheiten zu, die durch Ernährung mitbedingt werden. Die Zeit der freiwilligen Selbstverpflichtungen ist vorbei, jetzt muss endlich gehandelt werden. Die Bundesregierung muss zum Wohle von Kindern und Familien zu einer Einigung kommen.
Der von Bundesminister Cem Özdemir vorgestellte Kompromissvorschlag ist ein gangbarer Weg, denn er setzt der hemmungslosen Vermarktung von ungesunden Kinderlebensmitteln Grenzen. Weitere Verwässerungen darf es jetzt nicht mehr geben, wenn der Schutz der Kinder ernst gemeint ist. Wichtig ist, dass Regelungen für TV- oder Radiowerbung für Kinder-Junkfood so ausgestaltet sind, dass der Familienalltag mit Fernsehen nicht ausgeblendet wird.