Im Zuge steigender Energiepreise leiden Verbraucher:innen zusätzlich unter fragwürdigem Verhalten von einigen Energieanbietern – so das Ergebnis einer Auswertung von Beschwerden, die von August bis Oktober 2021 im Frühwarnnetzwerk der Verbraucherzentralen und des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) eingegangen sind.
Insbesondere fiel folgendes Verhalten bei Anbietern auf:
- Einstellen der Belieferung, teilweise sehr kurzfristig
- Beendigung von Verträgen
- Massive Erhöhungen von Arbeits- oder Grundpreis, teils trotz bestehender Preisgarantie
- Erhöhung der monatlichen Abschlagszahlungen
Der vzbv warnt daher vor einer Zunahme von Energiearmut – und fordert die Bundesregierung zum Handeln auf:
- Strom- und Gassperren für private Haushalte mit geringem Einkommen bis zum 30.04.2022 aussetzen
- Berechnung des Wohngeldes, des Arbeitslosengeldes und der Altersgrundsicherung an den realen Kosten der Betroffenen ausrichten
- Verbraucherfreundliche Strompreisreform
- Abhängigkeit von importierten fossilen Energieträgern verringern
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