Ab 1. Oktober werden mit der Umlage für die Uniper-Rettung auch auf die privaten Haushalte die Gaspreise noch einmal steigen. Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands kommentiert:
Ende August läuft das aktuelle Entlastungspaket aus. Mit der geplanten Umlage auf die Gaspreise zum 1. Oktober müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mit erheblichen Mehrkosten rechnen. Insbesondere Menschen mit geringem Einkommen werden dadurch stark belastet. Wenn die Umlage zum 1. Oktober kommt, muss das Hilfspaket der Bundesregierung für die Verbraucherinnen und Verbraucher stehen. Die Menschen können nicht bis ins nächste Jahr auf Unterstützung warten.
Zudem muss die Umlage transparent ausgestaltet sein. Es muss klar sein, welche Kosten die Unternehmen weitergeben. Die Preisweitergabe darf ausschließlich der Insolvenzvermeidung der betroffenen Unternehmen dienen, nicht dem Schutz von Boni oder Dividenden. Es darf keine Umwälzung von Kosten von Unternehmen auf die Verbraucherinnen und Verbraucher geben.