Die Ampel-Koalition hat sich heute darauf verständigt, die erste Lesung zum Gebäudeenergiegesetz zu verschieben. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) kritisiert die Verzögerung und fordert Planungssicherheit für Verbraucher:innen.
vzbv-Vorständin Ramona Pop kommentiert:
Die Uneinigkeit in der Ampel-Koalition beim Gebäudeenergiegesetz geht einmal mehr zulasten der Verbraucher:innen. Statt endlich die notwendige Planungssicherheit für die Menschen zu schaffen, herrscht weiterhin Unklarheit und Streit. Ab wann gilt das Gesetz? Welche Förderungen wird es für Haushalte mit geringem Einkommen und für Mieter:innen geben? Welche Ausnahmen sollen beim Heizungstausch gelten? Die Menschen benötigen Klarheit statt Koalitionsstreit.
Die Kosten für fossile Energieträger werden langfristig steigen und die Pariser Klimaziele sind verbindlich. Niemand kann Menschen jetzt mit gutem Gewissen mehr raten, langfristig auf fossile Heizträger zu setzen. Aber die angekündigte Wärmewende braucht Klarheit und eine soziale Abfederung.