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Gesundheitsversorgung

Das Gesundheitswesen in Deutschland ist zunehmend wettbewerbsorientiert. Damit Verbraucher:innen bei gesundheitlichen Problemen Unterstützung erhalten, ist eine transparente, faire und qualitätsorientierte Gesundheitsversorgung nötig.

Verbraucher:innen, Patient:innen und Pflegebedürftige müssen regelmäßig Entscheidungen treffen, die ihre Gesundheit und ihre Lebensqualität wesentlich beeinflussen können. Viele dieser Entscheidungen haben auch finanzielle Auswirkungen. Damit Verbraucher:innen informierte Entscheidungen selbstbestimmt treffen können, müssen ihnen alle wichtigen Fakten in verständlicher Form zur Verfügung stehen. 

Dazu braucht es einen transparenten Gesundheits- und Pflegemarkt, der allen Menschen gleichermaßen offensteht und in dem die finanziellen Lasten fair verteilt sind. Die Gesundheitsleistungen müssen sich streng an Evidenz, Qualität und Bedarf orientieren. Finanzielle Motive dürfen in der Versorgung keine Rolle spielen.

Ob eine Krankenkasse zu den eigenen Bedürfnissen passt, ist bisher nur schwer herauszufinden. Es fehlt an unabhängigen Vergleichen, die über einen reinen Preisvergleich, wie die Höhe des Zusatzbeitragssatzes oder bestimmte Satzungsleistungen hinausgehen. Denn aus Verbrauchersicht ist ebenso wichtig, welche Leistungs- und Serviceangebote die verschiedenen Kranken- bzw. Pflegekassen in welcher Qualität anbieten, wie unkompliziert und unbürokratisch sie Leistungen genehmigen oder wie kompetent ihre Mitarbeitenden beraten. Der Gesetzgeber muss daher zügig für einen unabhängigen, verständlichen Krankenkassen-Qualitätsvergleich sorgen, der online verfügbar sein muss. 

Für Patient:innen, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen ist auch die Suche nach passenden Versorgungsangeboten sehr schwierig. Denn oftmals fehlen Daten zur Qualität des Pflegeheims, der Reha-Klinik oder des Hausarztes. Wo Qualitätsdaten fehlen, müssen diese erhoben werden. Bereits vorliegende Daten müssen nutzerfreundlich aufbereitet und leicht zugänglich gemacht werden. Der Bundes-Klinik-Atlas ist ein guter Ansatz. Aktuell fehlt es jedoch noch an vielen an vielen wichtigen Daten und der Nutzerorientierung fehlt. 

Bedarfsgerechte, patientenorientierte und flächendeckend gut erreichbare Versorgungseinrichtungen, wie Arztpraxen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Psychotherapeut:innen oder Physiotherapeut:innen, sind die Basis einer guten gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung. Dazu gehört aber auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen, Organisationen und Sektoren. Daran fehlt es bislang. Dadurch entstehen Versorgungsbrüche. Es kommt zu Über-, Unter- und Fehlversorgung. Es bedarf deshalb eines durchdachten Gesamtkonzepts, um die Angebote passgenau räumlich zu verteilen und deren Vernetzung zu organisieren. 

Der vzbv fordert

  • Verbindliche Qualitätstransparenz im gesamten Gesundheits- und Pflegemarkt
  • Verpflichtende Online-Portale für Kranken- und Pflegekassen, für Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und weitere Akteure, die Qualitäts- und Leistungsunterschiede in verständlicher Form nutzerorientiert aufbereiten
  • Strukturen und Abläufen im Gesundheits- und Pflegewesen müssen sich stärker an Bedürfnissen der Verbraucher:innen orientieren
  • Versorgungsstrukturen, die von einer Kultur der Vernetzung und Zusammenarbeit aller Sektoren und Akteure geprägt sind
  • Sicherstellung eines diskriminierungsfreien Zugangs aller Menschen zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung
  • Eine Angleichung der ärztlichen Vergütungssysteme zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung

Politikcheck Regierungsbilanz

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vzbv-Kurzpapier | Versichertenanschreiben zur elektronischen Patientenakte

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Wie Krankenkassen über die neue elektronische Patientenakte (ePA) informieren | Dezember 2024

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Qualitätswettbewerb im Sinne der Versicherten weiterentwickeln

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Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Pflegekompetenzgesetz (PKG) | 30. September 2024

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Ausbildungskostenumlage abschaffen statt ausweiten | Stellungnahme vzbv | August 2024

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Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Referentenentwurf eines Gesetzes über die Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegeassistenzausbildung (Pflegeassistenzeinführungsgesetz – PflAssEinfG) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministeriums für Gesundheit

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Entbürokratisierung in der häuslichen Pflege | Forderungspapier vzbv | 26.08.2024

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Maßnahmenvorschläge des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) für Bürokratieabbau und mehr Transparenz

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Infografik: Informationspflicht für Krankenkassen

Quelle: vzbv

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Repräsentative Umfrage von forsa im Auftrag des vzbv

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Gesetzlich Krankenversicherte vor steigenden Kosten schützen #VerbraucherZählen

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Versicherte sollten schnell überblicken können, welche Leistungen die verschiedenen Kassen anbieten und wie ihr Service- und Genehmigungsverhalten aussieht. Dafür braucht es mehr Transparenz. Die Bundesregierung muss hier dringend nachbessern. Andernfalls bleibt es dabei, dass der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen fast ausschließlich über den niedrigsten Preis und nicht über die beste Qualität ausgetragen wird.

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Pflegebedürftige Verbraucher finanziell entlasten #VerbraucherZählen

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Hilfe- und pflegebedürftige Menschen benötigen eine starke Lobby gegenüber Politik und Gesellschaft. Aus diesem Grund setzt sich der vzbv aktiv im Bündnis für gute Pflege ein. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Verbänden und Organisationen, die die Interessen von pflegebedürftigen Menschen, pflegenden Angehörigen sowie professionellen Pflegekräften unterstützen. Zur bevorstehenden Bundestagswahl hat das Bündnis seine Forderungen und Erwartungen an eine künftige Regierung konkretisiert

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