Bundeswirtschaftsminister Habeck will trotz der Verstaatlichung des Energiekonzerns Uniper die umstrittene Gasumlage zum 1. Oktober einführen. Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), hält das für eine falsche Entscheidung.
Die Bundesregierung sollte auf die geplante Gasumlage verzichten. Durch die Verstaatlichung von Uniper entfällt einer der wichtigsten Gründe dieser Extra-Belastung. Angesichts der weiter steigenden Energiepreise sollte die Bundesregierung den Verbraucher:innen keine zusätzlichen Kosten aufbürden. Die höheren Beschaffungskosten für Energieversorger sollten stattdessen aus Steuermitteln getragen werden.
Insgesamt muss die Politik die Verbraucher:innen in dieser Krise besser schützen. So muss die Bundesregierung verhindern, dass Anbieter steigende Energiepreise ungedeckelt und kurzfristig an die Verbraucher:innen durchreichen können. Die Ampel sollte deshalb den Paragraph 24 des Energiesicherungsgesetzes streichen.