Datum: 21.07.2021

Mobiles Internet in Deutschland überdurchschnittlich teuer

Der vzbv hat die Kosten für 1 GB mobiles Datenvolumen in mehreren europäischen Ländern verglichen

  • Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist mobiles Internet in Deutschland überdurchschnittlich teuer.
  • Das mobil genutzte Datenvolumen steigt in Deutschland kontinuierlich.
  • Der vzbv hat Daten zu den durchschnittlichen Kosten für mobiles Datenvolumen ausgewertet.
Quelle: hbrh - Fotolia.com

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Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Preisstrukturen für mobiles Datenvolumen in Deutschland mit anderen europäischen Ländern verglichen. Das Ergebnis: Die Preise für Mobilfunkleistungen in Deutschland und Europa sinken. Doch mit Blick auf die Nachbarländer sind die Angebote für mobiles Datenvolumen ohne Zusatzleistungen in Deutschland überdurchschnittlich teuer.

Unterwegs E-Mails beantworten, mit dem Smartphone navigieren oder online einkaufen – mobiles Internet ist aus dem Alltag von Verbrauchern nicht wegzudenken. In Regionen mit unzureichender stationärer Breitbandversorgung ist mitunter nur mit mobilem Datenvolumen Homeoffice möglich. Im Jahr 2020 nutzten 80 Prozent der über 14-Jährigen in Deutschland das mobile Internet.[1] Verbraucherfreundliche, europaweit wettbewerbsfähige Preise für mobiles Internet dienen daher der Daseinsvorsorge. Doch im Jahr 2019 zahlten deutsche Verbraucher im Schnitt etwa drei Mal so viel wie Endkunden in den besonders günstigen europäischen Ländern. Dies zeigt sich anhand der durchschnittlichen Kosten für ein Gigabyte mobiles Datenvolumen bei reinen Datentarifen, die in den europäischen Ländern stark variieren. Zum Beispiel zahlten 2019 Verbraucher in Polen 0,83 Euro für ein Gigabyte mobiles Datenvolumen, während in Deutschland der Preis dafür bei 3,35 Euro lag.

Obwohl die Preise für Mobilfunkleistungen in Deutschland und Europa sinken, steht Deutschland im Vergleich zu den untersuchten Ländern kontinuierlich auf Platz eins oder zwei der teuersten Länder für mobiles Internet.

Digitale Infrastruktur braucht mobiles Internet

Mobiles Datenvolumen ist die Grundlage für eine app-basierte digitale Infrastruktur. Entsprechend der voranschreitenden Digitalisierung wird auch immer mehr mobiles Datenvolumen benötigt. Deutschlandweit verbrauchten die Menschen 2019 noch 2,76 Milliarden Gigabyte, 2020 stieg die Nutzung bereits auf 3,97 Milliarden Gigabyte.[2]

Durchschnittliche Kosten für ein Gigabyte mobiles Datenvolumen
Kosten für mobiles Internet
Verbraucherzentralen helfen weiter

Verbraucher, die Hilfe in ihrem individuellen Fall benötigen, sollten die Beratungsangebote der Verbraucherzentralen nutzen, Informationen unter https://www.verbraucherzentrale.de/beratung. Beschwerden können sie über das Beschwerdeportal der Verbraucherzentralen abgeben.

 

[1] Initiative D21 e.V. (Hrsg.), D21-Digital-Index 2020/2021, 2021, S. 12.

[2] Bundesnetzagentur (Hrsg.), Jahresbericht 2020 – Märkte im digitalen Wandel, 2021, S. 65.

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Mobiles Datenvolumen: Deutschland im europäischen Vergleich überdurchschnittlich teuer

Mobiles Datenvolumen: Deutschland im europäischen Vergleich überdurchschnittlich teuer

Kurzpapier der Marktbeobachtung Digitales | 13. Juli 2021

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Kosten für mobiles Internet

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Durchschnittliche Kosten für ein Gigabyte mobiles Datenvolumen

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Verbraucherinteressen und Wettbewerb im Mobilfunk fördern | Kurzstellungnahme des vzbv | Juli 2024

Verbraucherinteressen und Wettbewerb im Mobilfunk fördern | Kurzstellungnahme des vzbv | Juli 2024

Kurzpapier des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e.V. zum Konsultationsentwurf einer Entscheidung über die Nichtanordnung eines Vergabeverfahrens und Verlängerung von Frequenzen in den Bereichen 800 MHz, 1.800 MHz und 2.600 MHz sowie einer Entschließung zur späteren Durchführung eines wettbewerblichen Verfahrens der Bundesnetzagentur.

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Wettbewerb im Mobilfunk fördern | Stellungnahme des vzbv | November 2023

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Stellungnahme zum Konsultationspapier der Bundesnetzagentur zu Rahmenbedingungen einer Übergangsentscheidung für die Bereitstellung von Frequenzen für den Ausbau digitaler Infrastruktur

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