Am 29. April startet der bundesweite Roll-Out der elektronischen Patientenakte (ePA). Die ePA kann die gesundheitliche Versorgung verbessern. Damit das gelingt, muss die Perspektive der Patient:innen noch stärker berücksichtigt werden. Dazu Lucas Auer, Gesundheitsexperte im Verbraucherzentrale Bundesverband:

Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband
„Die ePA hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung effizienter, sicherer und transparenter zu gestalten. Sie wird aber nur dann breite Akzeptanz finden, wenn sie die Bedürfnisse von Patient:innen berücksichtigt und ihnen einen spürbaren Alltagsnutzen bietet – etwa, weil Impf- oder Bonushefte bequem und jederzeit digital griffbereit sind.
Als Verbraucherschützer ist uns zudem wichtig: Patient:innen müssen eine informierte Entscheidung für oder gegen die ePA treffen können. Die Aufklärung, insbesondere rund um mögliche Risiken der ePA, kam aus unserer Sicht bislang zu kurz. Eine niedrige Widerspruchsquote bei der ePA ist kein eindeutiges Zeichen für breite Zustimmung, sie kann ebenso Ausdruck mangelnder Information und Aufklärung sein. Wir erwarten, dass das Gesundheitsministerium als auch die Krankenkassen hier nachlegen.“