Datum: 05.09.2024

Umbau der Tierhaltung vorantreiben

vzbv fordert gesicherte Finanzierung, jährliche Kontrollen und einheitliche Kennzeichnung

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Die Mehrheit der Verbraucher:innen wünscht sich höhere Tierschutzstandards. Auch aus Tier- und Umweltschutzperspektive ist der Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland notwendig. Die Bundesregierung muss die verbleibenden Monate ihrer Amtszeit nutzen, um den Umbau der Tierhaltung voranzutreiben und wichtige Weichen zu stellen.

Eine Umfrage der europäischen Verbraucherorganisation BEUC zeigt, dass neun von zehn Verbraucher höhere Tierschutzstandards befürworten. Fast 70 % der Befragten sind bereit, für Lebensmittel aus tiergerechter Erzeugung mehr zu zahlen. Damit Tierhalter:innen in tiergerechte Haltungssysteme investieren, muss die Politik die Finanzierung sicherstellen. Verbraucher:innen muss es erleichtert werden, tiergerecht hergestellte Lebensmittel anhand einer verständlichen Kennzeichnung zu erkennen. Besonders in der Außer-Haus-Verpflegung bleibt oft unklar, wie Lebensmittel erzeugt wurden.

Der vzbv fordert unter anderem:

  • Das Tierhaltungskennzeichen muss auf alle Lebensphasen der Tiere, auf weitere Tierarten, auf die Außer-Haus-Verpflegung und auf verarbeitete Produkte ausgeweitet werden.
  • Der Begriff Tierwohl muss geschützt werden, um Vertrauen in die Kennzeichnungen zu gewährleisten.
  • Jährliche Kontrollen der Tiergesundheit und des Tierwohls müssen eingeführt werden.
  • Die Bundesregierung muss die Standards im nationalen Tierschutzrecht anheben und auf die Weiterentwicklung der Standardsetzung auf europäischer Ebene Einfluss nehmen.
  • Die Finanzierung des Umbaus der Nutztierhaltung muss sichergestellt werden.
Der Weg zu einer gesellschaftlich akzeptierten Tierhaltung

Der Weg zu einer gesellschaftlich akzeptierten Tierhaltung

Positionspapier des Verbraucherzentrale Bundesverbands | 05.09.2024

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Alles zum Thema: Tierwohl

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Der Weg zu einer gesellschaftlich akzeptierten Tierhaltung

Der Weg zu einer gesellschaftlich akzeptierten Tierhaltung

Positionspapier des Verbraucherzentrale Bundesverbands | 05.09.2024

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vzbv-Kurzpapier| Grüne Woche | Außer-Haus-Verpflegung

vzbv-Kurzpapier| Grüne Woche | Außer-Haus-Verpflegung

Stand: Januar 2024

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 forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Grüne Woche | Dezember 2023

forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Grüne Woche | Dezember 2023

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Politikcheck 2023

Politikcheck 2023

Verbraucherpolitische Halbzeitbilanz der 20. Legislaturperiode

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Nachbesserungen für mehr Tierwohl auch im Kabinettsentwurf notwendig | Stellungnahme des vzbv | Dezember 2022

Nachbesserungen für mehr Tierwohl auch im Kabinettsentwurf notwendig | Stellungnahme des vzbv | Dezember 2022

Stellungnahme des vzbv zum Kabinettsentwurf des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes | Dezember 2022

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Angebot von Fleisch aus tiergerechter Haltung reicht Mehrheit beim Essen außer Haus nicht aus (60 Prozent) | Frage: Gibt es Ihrer Meinung nach ausreichend Angebote in Restaurants oder Kantinen Fleisch aus tiergerechter Haltung zu bestellen – oder gibt es das nicht?

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2024: Angebot von Fleisch aus tiergerechter Haltung reicht Mehrheit beim Essen außer Haus nicht aus

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Tierhaltungsstandards sind zweitwichtigster Aspekt beim Essen außer Haus (86 Prozent) |Frage: Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Aspekte beim Besuch in einem Restaurant oder einer Kantine?

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2024: Tierhaltungsstandards zweitwichtigster Aspekt

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Verbrauchern zu mehr Vertrauen beim Lebensmitteleinkauf verhelfen #VerbraucherZählen

Verbrauchern zu mehr Vertrauen beim Lebensmitteleinkauf verhelfen #VerbraucherZählen

Viele Verbraucher:innen wünschen sich bessere Haltungsbedingungen für landwirtschaftliche Nutztiere. Für einen flächendeckenden Umbau der Tierhaltung in Deutschland braucht es dringend höhere gesetzliche Standards, eine staatliche Förderpolitik, die an tatsächlich messbar mehr Tierwohl und Tiergesundheit gekoppelt ist und ein staatliches Kennzeichensystem, das die Haltungsbedingungen der Tiere für Verbraucher:innen transparent und nachvollziehbar macht.

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Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zum Tierwohllabel

Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zum Tierwohllabel

Die Einführung eines verbindlichen staatlichen Tierwohllabels ist ein wichtiger Schritt für eine bessere Haltung von Nutztieren. Ein zentrales und bekanntes Siegel statt eines vielfältigen Siegeldschungels ist auch hilfreich für die Orientierung von Verbrauchern. Verbraucher wollen, dass es Nutztieren besser geht und sie sind bereit, dafür mehr Geld auszugeben. Die Politik muss endlich verbindliche Rahmenbedingungen schaffen. Ein staatliches Label ist ein erster Schritt für mehr Tierwohl. Hier dürfen wir aber nicht stehenbleiben. Wir brauchen eine EU-weite Haltungskennzeichnung für alle Nutztiere und eine Nutztierhaltungsstrategie, die klar definiert, wie wir die Haltungsbedingungen verbessern können.

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