Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) plant in seinem Digitalisierungsbericht unter anderem die Messentgelte der digitalen Stromzähler für Verbraucher:innen zu erhöhen, auch für private Haushalte mit geringem Stromverbrauch. Der vzbv fordert in seiner Stellungnahme, die Messentgelte von digitalen Stromzählern für private Haushalte stabil zu halten.
Der vzbv fordert unter anderem,
- die Preisobergrenze für moderne Messeinrichtungen stabil bei 20 Euro jährlich zu halten,
- den Anschlussnutzeranteil bei optionalen Einbaufällen von Smart-Metern stabil bei 20 Euro jährlich zu halten,
- das beim Einbau auf Kundenwunsch anfallende Einmalentgelt stabil bei 30 Euro zu halten und
- bei möglichen Gesetzänderungen die Empfehlungen und Forderungen des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit vollständig umzusetzen.
Im Rahmen der Digitalisierung der Energiewende sollen in den nächsten Jahren alle Haushalte mit digitalen Stromzählern ausgestattet werden. Viele Haushalte erhalten moderne Messeinrichtungen ohne Kommunikationseinheit. Ein Teil der Haushalte erhält einen digitalen Stromzähler, der über eine Kommunikationseinheit fernauslesbar ist (Smart-Meter). Der vzbv spricht sich grundsätzlich gegen eine Anhebung der Preisobergrenzen für den Einbau von digitalen Stromzählern aus. Denn eine moderne Messeinrichtung bietet den Verbraucher:innen im Vergleich zu herkömmlichen Stromzählern kaum Vorteile. Höhere Kosten für die Smart-Meter wiederum können Verbraucher:innen auf der anderen Seite in vielen Fällen nicht durch die Nutzung von preisgünstigen Tarifen einsparen. Die aktuell gültigen Preisobergrenzen tragen aus Sicht des vzbv zur Akzeptanz der Digitalisierung der Energiewende bei und sollten nicht angepasst werden.