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Die Bundesnetzagentur (BNetzA) entwickelt die Regulierung der Strom- und Gasnetze weiter. Die Regulierung soll dazu führen, dass die Energienetze möglichst kostengünstig betrieben werden. Zudem möchte die BNetzA künftig Netzbetreiber belohnen, die bei der Transformation ihrer Stromnetze in der Energiewende eine besonders hohe Kompetenz zeigen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt diese Ansätze und fordert an einigen Stellen weitere Anreize für mehr Effizienz und einen besseren Service für Verbraucher:innen.
Der vzbv fordert,
- möglichst wenige Kostenanteile außerhalb des Effizienzvergleichs zu halten,
- dass mehr Netzbetreiber am Effizienzvergleich teilnehmen,
- dass die BNetzA eine hohe Servicequalität der Netzbetreiber anreizt
Hintergrund
Da der Betrieb von Elektrizitätsversorgungsnetzen ein natürliches Monopol darstellt, wird er von der BNetzA reguliert. Dabei sollen Monopolrenditen aufseiten der Netzbetreiber verhindert werden und somit die Netznutzer:innen – und damit auch die privaten Verbraucher:innen – vor überhöhten Netzentgelten geschützt werden.
Die BNetzA plant, die Netzregulierung vor dem Hintergrund der Energiewende zu überarbeiten. Aktuell werden hauptsächlich die Versorgungssicherheit und die Kosteneffizienz angereizt. Künftig soll auch der Aufbau von Energiewendekompetenz der Netzbetreiber belohnt werden. Dafür soll die Qualitätsregulierung weiterentwickelt werden. Konkret soll beispielsweise ein schneller und reibungsloser Anschluss von Photovoltaikanlagen angereizt werden. Davon würden die privaten Haushalte profitieren.
Die BNetzA hat mittlerweile parallel den Prozess der Weiterentwicklung der Qualitätsregulierung vorangetrieben. Dazu wurden erste detaillierte Ideen im Oktober 2024 in einem Eckpunktepapier veröffentlicht. Im Februar 2025 wurde zudem die Abfrage zur Erhebung von Netzbetreiberdaten konsultiert.