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Datum: 08.02.2024

Tierwohlabgabe muss an Bedingungen geknüpft werden

Statement von vzbv-Vorständin Ramona Pop zur Tierwohlabgabe

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat ein Eckpunktepapier für eine Tierwohlabgabe vorgelegt. Die Abgabe soll den Umbau der Tierhaltung finanzieren. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt, dass sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft des Themas annimmt und konkrete Vorschläge macht. Eine solche Tierwohlabgabe muss aber an Bedingungen geknüpft werden. Ramona Pop, Vorständin des vzbv, kommentiert:

Ramona Pop, Vorständin des vzbv

Quelle: dpa/picture-alliance/vzbv

Verbraucher:innen wünschen sich höhere Standards bei der Tierhaltung. Das zeigt auch die Empfehlung des Bürgerrats Ernährung, der sich für eine Tierwohlabgabe ausspricht, um den Umbau der Tierhaltung zu finanzieren.

Der vzbv begrüßt, dass sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft des Themas annimmt und konkrete Vorschläge auf den Tisch legt. Denn ohne finanzielle Unterstützung wird sich die Tierhaltung in Deutschland kaum verändern. Eine Tierwohlabgabe ist daher ein Schritt hin zu einer verantwortlichen und zukunftsfähigen Tierhaltung.

Eine solche Abgabe muss jedoch an Bedingungen geknüpft sein: Verbraucher:innen müssen sich darauf verlassen können, dass der Aufpreis, den sie zahlen, auch an der richtigen Stelle ankommt. Die Zahlungen sollten daher nur an die Landwirt:innen gehen, die nachweislich für mehr Tierwohl in ihren Ställen sorgen. Zusätzlich muss die Bundesregierung die gesetzlichen Standards für die Tierhaltung für alle Landwirt:innen stufenweise anheben. Die Tierwohlabgabe darf nicht zu einer dauerhaften finanziellen Belastung für Verbraucher:innen werden. Die Abgabe ist sinnvoll, um den Umbau der Tierhaltung zu unterstützen, allerdings zeitlich beschränkt. Langfristig müssen sich am Markt kostendeckende Preise bilden.

Alles zum Thema: Tierwohl

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Der Weg zu einer gesellschaftlich akzeptierten Tierhaltung

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Positionspapier des Verbraucherzentrale Bundesverbands | 05.09.2024

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vzbv-Kurzpapier| Grüne Woche | Außer-Haus-Verpflegung

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Stand: Januar 2024

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 forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | Grüne Woche | Dezember 2023

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Politikcheck 2023

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Verbraucherpolitische Halbzeitbilanz der 20. Legislaturperiode

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Nachbesserungen für mehr Tierwohl auch im Kabinettsentwurf notwendig | Stellungnahme des vzbv | Dezember 2022

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Stellungnahme des vzbv zum Kabinettsentwurf des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes | Dezember 2022

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Angebot von Fleisch aus tiergerechter Haltung reicht Mehrheit beim Essen außer Haus nicht aus (60 Prozent) | Frage: Gibt es Ihrer Meinung nach ausreichend Angebote in Restaurants oder Kantinen Fleisch aus tiergerechter Haltung zu bestellen – oder gibt es das nicht?

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Grüne Woche 2024: Angebot von Fleisch aus tiergerechter Haltung reicht Mehrheit beim Essen außer Haus nicht aus

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Tierhaltungsstandards sind zweitwichtigster Aspekt beim Essen außer Haus (86 Prozent) |Frage: Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Aspekte beim Besuch in einem Restaurant oder einer Kantine?

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Grüne Woche 2024: Tierhaltungsstandards zweitwichtigster Aspekt

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Verbrauchern zu mehr Vertrauen beim Lebensmitteleinkauf verhelfen #VerbraucherZählen

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Viele Verbraucher:innen wünschen sich bessere Haltungsbedingungen für landwirtschaftliche Nutztiere. Für einen flächendeckenden Umbau der Tierhaltung in Deutschland braucht es dringend höhere gesetzliche Standards, eine staatliche Förderpolitik, die an tatsächlich messbar mehr Tierwohl und Tiergesundheit gekoppelt ist und ein staatliches Kennzeichensystem, das die Haltungsbedingungen der Tiere für Verbraucher:innen transparent und nachvollziehbar macht.

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Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zum Tierwohllabel

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Die Einführung eines verbindlichen staatlichen Tierwohllabels ist ein wichtiger Schritt für eine bessere Haltung von Nutztieren. Ein zentrales und bekanntes Siegel statt eines vielfältigen Siegeldschungels ist auch hilfreich für die Orientierung von Verbrauchern. Verbraucher wollen, dass es Nutztieren besser geht und sie sind bereit, dafür mehr Geld auszugeben. Die Politik muss endlich verbindliche Rahmenbedingungen schaffen. Ein staatliches Label ist ein erster Schritt für mehr Tierwohl. Hier dürfen wir aber nicht stehenbleiben. Wir brauchen eine EU-weite Haltungskennzeichnung für alle Nutztiere und eine Nutztierhaltungsstrategie, die klar definiert, wie wir die Haltungsbedingungen verbessern können.

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