Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute den Ernährungsreport „Deutschland, wie es isst“ veröffentlicht. Bei der jährlichen Veröffentlichung des Ernährungsreports werden aktuelle Trends rund um Ernährung sowie Gewohnheiten bei Essen, Einkauf und Kochen ermittelt. Der Preis ist für viele Verbraucher:innen weiterhin ein wichtiges Kriterium beim Lebensmitteleinkauf. Christiane Seidel, Leiterin des Teams Lebensmittel im Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), kommentiert:
„Der diesjährige Ernährungsreport zeigt: Über die Hälfte der Verbraucher:innen muss beim Einkauf auf preiswerte Lebensmittel achten. Gleichzeitig ist für eine große Mehrheit der Befragten die nachhaltige Erzeugung der Lebensmittel wichtig. Für Verbraucher:innen mit geringem Einkommen ist es bei den hohen Lebensmittelpreisen besonders schwierig sich ausgewogen und nachhaltig zu ernähren.
Die Preise für Lebensmittel sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Auch wenn die Inflation wieder abgenommen hat, bleiben die Preise weiter auf einem hohen Niveau. Es braucht politische Weichenstellungen, um den hohen Lebensmittelpreisen entgegenzuwirken.
Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass alle Verbraucher:innen sich gesund und nachhaltig ernähren können – unabhängig von ihrem Geldbeutel. Lebensmittelpreise müssen fair sein. Und es muss transparent sein, wie sich die Preise zusammensetzen. Der vzbv fordert daher die Bundesregierung auf, eine Preisbeobachtungsstelle einzurichten, die Preise und Kosten von der Herstellung bis zum Handel erfasst.”