Datum: 11.12.2024

Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel: Faire Lebensmittelpreise sicherstellen

Statement von Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik im vzbv

Bundeskanzler Olaf Scholz hat vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel von 7 Prozent auf 5 Prozent zu senken. Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik im Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), kommentiert:

Portrait von Jutta Gurkmann im Inneren des vzbv-Gebäudes

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

„Der Vorschlag von Bundeskanzler Scholz, die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel zu senken, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Er geht aber nicht weit genug. Seit 2021 sind die Lebensmittelpreise um 34 Prozent gestiegen. Verbraucher:innen brauchen dringend finanzielle Entlastung. Eine Mehrwertsteuersenkung um zwei Prozent für Grundnahrungsmittel wird durch die monatliche Gesamtinflation von derzeit über zwei Prozent direkt wieder zunichtegemacht. Damit eine gesunde und ausgewogene Ernährung für alle Verbraucher:innen möglich ist, muss die Bundesregierung die Mehrwertsteuer von Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte auf null Prozent setzen. 

Und es müssen Maßnahmen ergriffen werden, die langfristig zu mehr Fairness im Supermarkt führen. Wie sich die Lebensmittelpreise in Deutschland zusammensetzen und wer am Ende wie viel Gewinn macht, ist unklar. Eine Preisbeobachtungsstelle kann unfaire Praktiken aufdecken und so Verbraucher:innen vor zu hohen Preisen schützen. Bei indirekten Preiserhöhungen durch Mogelpackungen sollten Hersteller verpflichtet werden, diese mit einem Warnhinweis zu kennzeichnen. Das muss die künftige Bundesregierung umsetzen.”

Alles zum Thema: Lebensmittelpreise

Artikel (23)
Dokumente (9)
Forderungspapier zu Lebensmitteln

Forderungspapier zu Lebensmitteln

Forderungen des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zur Bundestagwahl 2025 | November 2024

Ansehen
PDF | 172.17 KB
Grüne Woche: Lebensmittelpreise

Grüne Woche: Lebensmittelpreise

Tabellenband | forsa-Befragung im Auftrag des vzbv | Dezember 2024

Ansehen
PDF | 163.39 KB
vzbv-Kurzpapier | Verbrauchertäuschung beenden - indirekte Preiserhöhungen unterbinden

vzbv-Kurzpapier | Verbrauchertäuschung beenden - indirekte Preiserhöhungen unterbinden

Mehr Transparenz führt zu mehr Fairness im Supermarkt | November 2024

Ansehen
PDF | 135.27 KB
Chartbook | Shrink- und Skimpflation aus Verbraucherperspektive

Chartbook | Shrink- und Skimpflation aus Verbraucherperspektive

Wissenschaftliche Studie der Zühlsdorf + Partner Marketingberatung und des Lehrstuhls „Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte“ der Georg-August-Universität Göttingen im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e.V. (vzbv) | November 2024

Ansehen
PDF | 1.61 MB
Shrink- und Skimpflation bei Lebensmitteln: Indirekte Preiserhöhungen aus Verbraucherperspektive

Shrink- und Skimpflation bei Lebensmitteln: Indirekte Preiserhöhungen aus Verbraucherperspektive

Verbraucherstudie zur Preiswahrnehmung und Akzeptanz indirekter Preiserhöhungen | November 2024

Ansehen
PDF | 929 KB
Umfragen (3)
Termine (2)
Videos & Grafiken (6)
Nachgefragt: Lebensmittelpreise

Nachgefragt: Lebensmittelpreise

Wer versteht eigentlich, wie die Preise zustande kommen? Wir haben nachgefragt. Die fehlende Transparenz lässt Raum für starke Preissteigerungen – auf Kosten der Verbraucher:innen. Deshalb fordern wir von der Politik: Faire Lebensmittelpreise sicherstellen! 

Video ansehen
Infografik: Sieben von zehn Befragten (70 Prozent), die ein Haushaltsnettoeinkommen bis unter 2.000 Euro netto haben, müssen sich aufgrund der gestiegenen Lebensmittelpreise beim Lebensmitteleinkauf einschränken. Die Daten sind in einem Balkendiagramm dargestellt.

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2025: Einschränkungen beim Lebensmitteleinkauf – Haushaltsnettoeinkommen

Vorschau
PNG | 599.01 KB | 4000x2250
Inforgrafik: Knapp vier von zehn Befragten (39 Prozent) müssen sich aufgrund der gestiegenen Lebensmittelpreise beim Lebensmitteleinkauf einschränken. 60 Prozent müssen sich nicht einschränken. Die Daten sind in einem Kreisdiagramm dargestellt,

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2025: Einschränkungen beim Lebensmitteleinkauf

Vorschau
PNG | 492.5 KB | 4000x2250
Fairness der derzeitigen Lebensmittelpreise: Die derzeitigen Lebensmittelpreise werden von der Mehrheit der Befragten (61 Prozent) eher nicht oder gar nicht als fair empfunden. Die Ergebnisse sind in einem Kreisdiagramm dargestellt.

Quelle: Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv

Grüne Woche 2025: Fairness der derzeitigen Lebensmittelpreise

Vorschau
PNG | 572.51 KB | 4000x2250
Skimpflation - wenn teure Zutaten durch billige ersetzt werden

Skimpflation - wenn teure Zutaten durch billige ersetzt werden

Das Lieblingsprodukt schmeckt plötzlich anders? Dann kann es sein, dass der Hersteller die Qualität verändert hat. Wie die indirekten Preiserhöhungen funktionieren, erfährst Du im Video.

Video ansehen

Kontakt

Kontakt

Icon für Kontakt für Verbraucher

Service für Verbraucher:innen

Was suchen Sie? Wählen Sie eine passende Option:

Kontakt

Zu sehen ist auf hellem Grund der rot gezeichnete Rahmen eines Telefonhörers.

Pressestelle

Service für Journalist:innen

presse@vzbv.de +49 30 25800-525