Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Vorbereitungsphase für den digitalen Euro eingeläutet. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt diesen Schritt. vzbv-Vorständin Ramona Pop kommentiert:
Es ist wichtig, dass der digitale Euro weiter vorangetrieben wird. Verbraucher:innen brauchen ein überall einsetzbares, einfaches und kostenloses Zahlungsmittel, das ihre Privatsphäre schützt.
Die Menschen müssen beim digitalen Bezahlen unabhängiger werden von kommerziellen Interessen einer Handvoll internationaler Konzerne. Es fehlt weiterhin an einer europäischen Zahlungslösung, die Verbraucher:innen – genauso wie das Bargeld – problemlos in der gesamten Eurozone einsetzen können. Der digitale Euro kann dies liefern und den Zahlungsverkehr damit auf eine neue Stufe heben.
Aber: Beim Schutz der Privatsphäre muss die EU nachbessern. Der digitale Euro muss für Offline-Zahlungen, genau wie das Bargeld, Anonymität beim Bezahlen bieten. Online-Zahlungen sollten ein deutlich höheres Privatsphäre-Niveau bieten als heute üblich. Hierbei sind besonders der EU-Rat und das EU-Parlament gefragt.