- Bis 1. Oktober 2021 ist die Bewerbung als Verbraucherschule möglich.
- Sonderkategorie für Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie.
- vzbv fordert: Verbraucherbildung bundesweit fördern.
Die Auszeichnung Verbraucherschule geht in eine neue Runde – und würdigt Schulen, die auch im Corona-Schuljahr 2020/21 dazu beitragen, aus jungen Menschen starke Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen. Neben Gold, Silber und Bronze gibt es in diesem Jahr die Sonderkategorie Verbraucherschule Extra. Vergeben wird die Auszeichnung vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).
„In der Corona-Pandemie zählt Verbraucherbildung mehr denn je“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv. „Wie erkenne ich falsche Gesundheitsversprechen, Fake News oder datenhungrige Onlinedienste? Wir zeichnen Schulen aus, die dies trotz angespannter Lage thematisieren – um Engagement für Verbraucherschutz sichtbar zu machen und Impulse für die Zeit nach Corona zu geben.“
Schirmherrin Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz: „Sind Informationen Fakt oder Fake? Wo landen meine Daten beim Online-Surfen? Ist die Hose nachhaltig produziert? All das sind Fragen, mit denen sich auch Schülerinnen und Schüler immer häufiger auseinandersetzen. Mir ist es daher ein großes Anliegen, dass junge Menschen frühzeitig mit dem Rüstzeug ausgestattet werden, um gut informierte, selbstbestimmte und sichere Entscheidungen in ihrem Verbraucheralltag zu treffen – in der Corona-Pandemie und darüber hinaus. Mit der Integration von Verbraucherbildung in den Schulalltag leisten die Verbraucherschulen dafür einen ganz wichtigen Beitrag. Auf die diesjährigen Beiträge bin ich sehr gespannt.“
Allgemein und berufsbildende Schulen können sich bis 1. Oktober 2021 unter www.verbraucherschule.de um die Auszeichnung Verbraucherschule bewerben und zwar mit einer oder mehreren Maßnahmen der Verbraucherbildung. Das können Medienkompetenztage sein, regelmäßige Unterrichtseinheiten zum Leben auf eigenen Beinen, eine digitale Koch-AG oder eine Nachhaltigkeitswoche zu umweltbewusstem Leben und Konsum. Die Maßnahmen sollten mindestens einem dieser vier Handlungsfelder zuzuordnen sein:
- Ernährung & Gesundheit
- Finanzen, Marktgeschehen & Verbraucherrecht
- nachhaltiger Konsum & Globalisierung
- Medien & Information.
Je nach Inhalt und Umfang der Aktivitäten sowie der Verankerung im Schulcurriculum ist eine Bewerbung in den Kategorien Gold, Silber und Bronze möglich – und in diesem Jahr auch in der Kategorie Verbraucherschule Extra, die der besonderen Situation in diesem Schuljahr Rechnung trägt. Hierfür ist eine Maßnahme der Verbraucherbildung nötig, die inhaltlich oder methodisch aus der Pandemiesituation heraus entwickelt wurde.
Der erste Schritt zur Bewerbung ist die kostenfreie Anmeldung im Netzwerk Verbraucherschule unter www.verbraucherschule.de. Das Netzwerk bietet Schulen Unterstützung dabei, Verbraucherbildung umzusetzen – mit kostenlosen Online-Fortbildungen, Ideen und Erfahrungsaustausch.
Anlässlich der Bundestagswahl appelliert der vzbv an die künftige Bundesregierung, dass es in der Verbraucherbildung nicht bei dem Engagement einzelner Schulen bleiben darf. Verbraucherbildung muss bundesweit gefördert und prüfungsrelevant in alle Schulformen integriert werden. Müller: „Junge Menschen müssen in der Schule lernen, Konsumentscheidungen kompetent, informiert und im Bewusstsein der Folgen zu treffen. Egal ob Erstklässler oder Abiturient, egal ob am Gymnasium oder der Gesamtschule.“
Gefördert wird das Projekt Verbraucherschule durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz.
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