Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) unterstützt die wesentlichen Ziele des Gesetzes für eine faire Kassenwahl in der gesetzlichen Krankenversicherung, insbesondere das Ziel der Schaffung einer einheitlichen Aufsicht über die Krankenkassen. Allerdings fehlt ein entscheidender und grundlegender Aspekt im vorgelegten Gesetzentwurf: Verbraucher brauchen für die Wahl ihrer Krankenkasse mehr Transparenz über das Agieren der einzelnen Krankenkassen.
- Zahlen über das Genehmigungsverhalten aller Krankenkassen müssen veröffentlicht werden.
- Krankenkassen müssen zur Transparenz bei Service-, Beratungs- und Leistungsangeboten verpflichtet werden.
- Verbindliche Vorgaben, die für Verbraucher eine Vergleichbarkeit aller für sie wählbarer Kassen ermöglichen, sind notwendig.
Es gibt kaum transparente und für Verbraucher vergleichbare Informationen zur Versorgungs-, Leistungs- und Servicequalität der Krankenkassen. Der Wettbewerb konzentriert sich daher in hohem Maße auf den Preis - ein wirklicher Qualitätswettbewerb findet nicht statt. Der vzbv fordert die Einführung verbindlicher Regeln für mehr Transparenz bei den Krankenkassen. Nur so ist eine fundierte Wahl einer Krankenkasse durch Verbraucher möglich. Ebenso können Krankenkassen nur unter diesen Bedingungen um Service und Leistungen konkurrieren und nicht allein um den Preis.
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