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Mutter und Tochter sitzen im Bus

Quelle: Geber86 - iStock

Mobilität der Zukunft gestalten

Verbraucherreport 2023

ÖPNV – zentraler Baustein der Zukunft der Mobilität

Mit Blick auf die Zukunft der Mobilität ist eine deutliche Mehrheit (91 Prozent) voll und ganz oder eher der Meinung, dass die Bundesregierung stärker in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) investieren muss. Für 82 Prozent muss Mobilität auch ohne eigenes Auto möglich sein.

Deutschlandticket: Gute Idee – ausbaufähige Umsetzung

Das Deutschlandticket als Angebot für den öffentlichen Nahverkehr stößt auf breite Zustimmung: Sehr viele Befragte (96 Prozent) halten das Angebot grundsätzlich (eher) für eine gute Sache. Gut drei von zehn Befragten (31 Prozent) planen, das Deutschlandticket im Laufe dieses Jahres auch zu kaufen. Unter den 14- bis 29-Jährigen will sogar knapp die Hälfte (49 Prozent) das Ticket erwerben. 30 Prozent der Befragten finden (eher), das Deutschlandticket sei zu teuer.

85 Prozent der Befragten sind (sehr oder eher) der Meinung, mit dem Deutschlandticket sollten Fahrräder oder andere Personen gegen einen Aufpreis mitgenommen werden können. Jeweils 77 Prozent der Befragten sind (sehr oder eher) dafür, dass Familien und Menschen mit geringem Einkommen das Deutschlandticket günstiger erwerben können.

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91%

der Menschen sind der Meinung, dass die Bundesregierung stärker in den ÖPNV investieren muss.

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31%

der Befragten planen das Deutschlandtickt im Laufe des Jahres zu kaufen.

Vorbehalte bei Weitergabe von Mobilitätsdaten

Die Nutzung von Mobilitätsdaten kann den Verkehr klimaverträglicher und sicherer machen. Davon sind fast zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) voll und ganz oder eher überzeugt. Trotzdem sind die meisten nicht uneingeschränkt zur Weitergabe dieser Daten bereit. Die Bereitschaft besteht am ehesten, wenn dadurch der Verkehrsfluss besser geplant und gelenkt werden könnte (47 Prozent) oder wenn die Wahl des Verkehrsmittels und die Routenplanung vereinfacht würden (47 Prozent).

Junge Menschen sehen dagegen öfter Potenzial in Mobilitätsdaten: 79 Prozent der befragten 14- bis 29-Jährigen stimmen zu, dass die Nutzung von Mobilitätsdaten den Verkehr klimaverträglicher und sicherer macht. Entsprechend höher ist auch die Bereitschaft junger Befragter, Daten zu teilen. Sie sind am ehesten dazu bereit, wenn es ihnen hilft, Kosten zu sparen (61 Prozent), oder wenn die Wahl des Verkehrsmittels und die Routenplanung vereinfacht würden (59 Prozent).

Mobilität verbraucherfreundlich gestalten

Die Bundesregierung muss Mobilität verbraucherfreundlich und klimaverträglicher gestalten. Der öffentliche Nahverkehr muss dafür ausgebaut und attraktiver werden. Es braucht mehr Anstrengungen von Bund, Ländern und Anbietern.

Starker Verbraucherschutz auf Reisen

73 Prozent der Menschen fühlen sich im Bereich Reisen und Verkehr sehr bzw. eher gut geschützt. Für Flugreisen wünschen sich gut neun von zehn Befragten (92 Prozent), dass Fluggäste sowohl bei Flugausfall als auch bei Verspätung schnell und automatisiert entschädigt werden. Dass es hier viel Ärger gibt, zeigt auch die Anzahl der Beschwerden in den Verbraucherzentralen. Im Bereich Reisen sind Probleme bei der Rückerstattung von abgesagten Flügen seit Jahren der häufigste Beschwerdegrund.

Eine verpflichtende Insolvenzabsicherung fordern knapp neun von zehn Befragten (88 Prozent „stimme voll und ganz bzw. eher zu“). Zudem plädiert die Mehrheit der Menschen (63 Prozent) dafür, das Prinzip Vorkasse beim Fliegen abzuschaffen: Fluggäste sollten bei Flugbuchung nur eine Anzahlung leisten und den Rest des Ticketpreises erst kurz vor Abflug bezahlen müssen.

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