Ressourcenschonung ist nicht nur eine Frage des Umweltschutzes, sondern dient auch dem Verbraucherschutz. Denn die Überführung von der linearen in die Kreislaufwirtschaft ist notwendig, wenn Wohlstand und Wahlfreiheit bei Produkten und Dienstleistungen auch für zukünftige Generationen von Verbraucherinnen und Vebrauchern bestehen bleiben sollen.
Der Umbau von einer linearen zur Kreislaufwirtschaft muss bei gleichzeitiger, konsequenter Reduzierung des Ressourcenverbrauchs verbraucherfreundlich gestaltet werden. Gelingen kann das nur, wenn Produkte länger genutzt und Geschäftsmodelle, die auf Nutzen statt Besitzen ausgelegt sind, aus der Nische geholt werden. Zudem sollten Produkte so designt werden, dass deren Wiederverwendung, Reparaturfähigkeit, Updatefähigkeit und letztlich Recyclingfähigkeit gewährleistet sind.
Aus Sicht des vzbv sollte das deutsche Ressourceneffizienzprogramm „ProgRess III“ auf folgende Weichenstellung für eine nachhaltige verbraucherfreundliche und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft setzen:
- Konkrete Zielsetzungen und Indikatoren für den Übergang in die Kreislaufwirtschaft festlegen
- Lieferkettengesetz für Transparenz und mehr Produktverantwortung erlassen
- Längere Gewährleistungsfristen und verbindliche Informationspflichten für ressourcenschonende Produkte festsetzen
- Verbraucher mitnehmen: informieren, beraten, bilden und selbstwirksam machen
- Wirksame gesetzliche Rahmenbedingungen zur Abfallvermeidung schaffen
- Nachhaltiges Bauen einfacher machen und Schadstoffe aus Bauprodukten und Stoffkreisläufen verbannen.
- Zügig den notwendigen gesetzlichen Rahmen für moderne und flexiblere Mobilitätsangebote schaffen und Forschung zu Entsorgung und Recycling für E-Auto-Batterien intensivieren.
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