Wenige Wochen vor der Bundestagswahl stellen die Menschen in Deutschland der Politik in Sachen Verbraucherschutz ein durchwachsenes Zeugnis aus. Auf die Frage, welche Partei sich am stärksten für Verbraucherschutz einsetzt, kann oder will jeder Zweite keine Partei nennen.
70 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher haben nur ein eher geringes oder überhaupt kein Vertrauen in die Politik beim Thema Verbraucherschutz. Und das obwohl mehr als drei Viertel (79 Prozent) ihr große Verantwortung bei diesem Thema zuschreiben. Das zeigt der erste Verbraucherreport des vzbv, erstellt von Kantar Emnid.
„Das fehlende Vertrauen in die Politik ist bedenklich. Verbraucherschutz ist für die Parteien eine gute Wahl, um gegenzusteuern. Nur wenn Verbraucher sich darauf verlassen können, dass ihre Interessen zählen, schafft das neues Vertrauen“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv.
Wie Verbraucherschutz gestaltet werden muss, damit Verbraucher mehr Sicherheit im Konsumalltag haben, das diskutierten rund 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auf dem 6. Deutschen Verbrauchertag 2017 am 19. Juni 2017 in Berlin.
In der aktuellen Ausgabe der "verbraucher politik kompakt" lesen Sie, welche Forderungen Verbraucher an die Politik haben und wie die Parteien diesen begegnen.