Datum: 23.03.2020

Reisebranche nicht auf Kosten von Verbrauchern retten

Statement von vzbv-Vorstand Klaus Müller: Reise-Gutscheine sind keine ausreichend sichere Lösung für Verbraucher

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Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Die Bundesregierung denkt derzeit über Lösungen nach, wie Reiseanbietern und Reisebüros über die Corona-Krise geholfen werden kann. Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), verlangt bei Pauschalreisen eine schnelle, faire und sichere Klarstellung - für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen.
 

„Die Bundesregierung muss Pauschalreisende in der Corona-Krise schnell und fair absichern. Die verpflichtende Annahme von Reisegutscheinen, wie es die Reisebranche derzeit fordert, ist aber keine gute Lösung. Falls Reiseanbieter Pleite gehen, wären solche Gutscheine nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Dann müsste wohl erneut der Steuerzahler einspringen, wie bereits bei der Insolvenz von Thomas Cook.

Eine gute Lösung wäre dagegen ein Absicherungsfonds, der sicherstellt, dass die Verbraucher ihre Vorauszahlungen zurückerstattet bekommen, gleichzeitig die Reiseunternehmen aber in dieser schwierigen Situation liquide bleiben. Die Bundesregierung sollte diesen Fonds zügig über ihren Nachtragshaushalt aufsetzen.“

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