Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) fordert anlässlich des Lebensmittelgipfels im Bundeskanzleramt in einem offenen Brief, dass nach Landwirten und Handel auch die Stimmen von Verbraucherinnen und Verbrauchern gehört werden müssten.
„Viele Verbraucher sind bereit, für mehr Qualität ihrer Lebensmittel höhere Preise zu zahlen. Doch angesichts einer Flut an Labels und Werbebotschaften können sie die Qualität eines Produkts bisher kaum einfach und verlässlich erkennen – schon gar nicht am Preis“, sagt Klaus Müller.
Bei der Diskussion um faire Erzeugerpreise gilt es laut Müller aber auch, diejenigen Verbraucher zu berücksichtigen, die auf preiswerte Lebensmittel angewiesen sind.
In dem offenen Brief fordert vzbv-Vorstand Müller nachvollziehbare Maßnahmen für eine erkennbare Qualitätssteigerung, die Umschichtung bestehender Agrarfördermittel sowie höhere und umfassende gesetzliche Standards für die Nutztierhaltung. Zudem seien kartellrechtliche Maßnahmen, eine Eindämmung der verwirrenden Werbeflut und verbindliche Kennzeichnungssysteme für Lebensmittel nötig.