Die Bundesregierung hat sich auf ein freiwilliges, staatliches Tierwohllabel geeinigt, das als Teil einer nationalen Nutztierstrategie eingeführt werden soll. Als zweiten Schritt stellt die Bundesregierung ein nationales, verbindliches Tierwohllabel in Aussicht und will sich für eine EU-weit verpflichtende Kennzeichnung einsetzen. Dazu Klaus Müller, Vorstand des vzbv:
„Es ist gut, dass sich die Bundesregierung endlich auf die Einführung des Tierwohllabels geeinigt hat. Das geplante, freiwillige dreistufige Tierwohllabel kann aber nur ein erster Schritt sein. Die Bundesregierung muss Wort halten und das Tierwohllabel so schnell wie möglich verpflichtend machen – und sich auch auf EU-Ebene für die verpflichtende Kennzeichnung einsetzen.
Wichtig ist, dass die Kriterien so ambitioniert ausgestaltet werden, dass das Label tatsächlich für mehr Tierwohl sorgt. Zudem müssen Bund und Länder ein schlüssiges Förderkonzept abstimmen, damit Landwirte in neue Ställe investieren und ihr Managementsystem darauf ausrichten, dass Tiere auch im Stall nachweislich gesund und wesentlich tiergerechter gehalten werden.“