Auf der Ministerpräsidentenkonferenz haben Bund und Länder das weitere Vorgehen zur Finanzierung des Deutschlandtickets vereinbart. Nicht verbrauchte Mittel aus diesem Jahr sollen in 2024 zum Ausgleich finanzieller Nachteile bei den Verkehrsunternehmen eingesetzt werden. Ramona Pop, vzbv-Vorständin, kommentiert wie folgt:
Das Gezerre um die Finanzierung des Deutschlandtickets geht in die nächste Runde. Bund und Länder haben es versäumt, Verbraucher:innen Planungssicherheit zu geben. Stattdessen müssen Verbraucher:innen nun mit Preiserhöhungen rechnen. Das macht das Deutschlandticket weder attraktiver, noch verlässlicher.
49 Euro sind für viele Menschen bereits die Schmerzgrenze. Eine Anhebung des Preises gefährdet die Akzeptanz des Deutschlandtickets. Statt die Kosten auf die Verbraucher:innen abzuwälzen, sollten Bund und Länder ihre Mittel erhöhen und für einen besseren und bezahlbaren Nahverkehr sorgen. Wer den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr will, muss dafür sorgen, dass er bezahlbar ist.
Wir brauchen endlich einen Runden Tisch, damit Fahrgast- und Verbraucherverbände an der Debatte rund ums Deutschlandticket beteiligt und Verbraucherinteressen vertreten sind.