Datum: 22.01.2025

Alltagsbildung im Klassenzimmer: Jetzt als Verbraucherschule bewerben

Verbraucherzentrale Bundesverband vergibt Auszeichnung als Verbraucherschule

  • Bis 30. September 2025 können sich allgemein- und berufsbildende Schulen als Verbraucherschule bewerben
  • Mitmachen können Schulen, die Kinder und Jugendliche in den Bereichen Ernährung, Finanzen, Nachhaltigkeit und Medien stärken
  • vzbv unterstützt Schulen und Lehrkräfte mit kostenlosen Online-Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien zu Verbraucherthemen
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Quelle: drubig-photo - AdobeStock

Fake-Shops, unseriöse Finanztipps auf Social Media oder Greenwashing: Fallstricke lauern auch im Alltag junger Verbraucher:innen überall. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in der Schule nicht nur Mathe und Deutsch pauken – sondern auch auf diesen Alltag vorbereitet werden. Schulen, die sich besonders engagieren, ehrt der vzbv mit der Auszeichnung Verbraucherschule. Schulen können sich ab sofort bewerben. 

„Junge Menschen sind viel häufiger Verbraucher:innen als ihnen selbst vielleicht bewusst ist. Werbeflut, Green Claims aber auch Fake-Shops oder Phishing-Mails gehören mittlerweile zum Verbraucheralltag. Verbraucherschulen setzen hier an. Sie sorgen dafür, dass sich Kinder und Jugendliche besser in ihrem Konsumalltag zurecht zu finden und die Auswirkungen von Konsum reflektieren“, so Anne de Vries, Referentin im Team Verbraucherbildung des vzbv. 

Für Unternehmen sind Kinder und Jugendliche eine relevante Zielgruppe. Umso wichtiger ist es, jungen Menschen Verbraucherkompetenzen an die Hand zu geben. Das hat auch die Kultusministerkonferenz (KMK) erkannt und sich bereits 2013 darauf verständigt, Verbraucherbildung flächendeckend in die Lehrpläne aufzunehmen. Passiert ist bislang allerdings wenig: In nur acht Bundesländern gibt es Vorgaben zu Verbraucherbildung an Schulen.

Stärken, was alle stärkt: Verbraucherschule werden 

Verbraucherschulen stärken, was alle stärkt: Denn Verbraucherbildung ist Alltagsbildung. Sie ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und trägt zur Chancengleichheit bei. Junge Menschen werden so zu starken Verbraucher:innnen von morgen. Sie lernen, ihren Alltag zu gestalten. 

Die Auszeichnung Verbraucherschule richtet sich an alle allgemein- und berufsbildende Schulen. Bis zum 30. September 2025 können sich Schulen als Verbraucherschule bewerben. Voraussetzung ist, dass sie im Schuljahr 2023/2024 und/oder im Schuljahr 2024/2025 Aktivitäten in mindestens einem der vier Handlungsfelder der Verbraucherbildung umgesetzt haben: 

  • Ernährung & Gesundheit 
  • Finanzen, Marktgeschehen & Verbraucherrecht 
  • nachhaltiger Konsum & Globalisierung 
  • Medien & Information.

Je nach Inhalt, Umfang und langfristiger Verankerung der Aktivitäten ist eine Bewerbung in den Kategorien Bronze, Silber und Gold möglich. 

Alle weiteren Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden interessierte Schulen unter www.verbraucherschule.de.

Hilfreiche Tipps bietet zudem die Veranstaltung „Wie werden wir Verbraucherschule“ am 27. März 2025 von 16 bis 17 Uhr.

vzbv unterstützt Schulen

Schulen, die Verbraucherschule werden möchten, und Lehrkräfte unterstützt der vzbv mit kostenlosen Online-Fortbildungen, qualitätsgeprüften Unterrichtsmaterialien aus dem Materialkompass und einem Newsletter mit Good-Practice-Beispielen und aktuellen Informationen. 

Die Online-Fortbildungen richten sich vorrangig an Lehrkräfte, stehen aber auch anderen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist jederzeit möglich. Die nächsten Termine sind unter anderem:

Links 

Alles zum Thema: Verbraucherschule: Netzwerk und Auszeichnung langfristig etablieren

Artikel (24)
Dokumente (8)
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Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Entwurf eines Gesetzes des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zur Stärkung der Finanzbildung – Änderung des Gesetzes über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Einrichtung der Stiftung „Geld und Währung“ | Oktober 2024

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vzbv-Stellungnahme: Finanzbildung muss frei von Werbung und Vertrieb sein

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Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zu dem Vorschlag der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für eine nationale Finanzbildungsstrategie für Deutschland (veröffentlicht am 24. September 2024)

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Tabellenband forsa-Befragung | Finanzbildung

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Ergebnisse einer forsa-Befragung im Auftrag des vzbv zu Finanzbildung an Schulen | September 2024

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Verbraucherbildung an Schulen - Fokusgruppenbefragung mit Lehrkräften

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Verbraucherbildung strukturell und praktisch stärken

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86 Prozent der Befragten ist wichtig, dass Unterrichtsmaterialien und Inhalte frei von Werbung sind

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forsa-Befragung Finanzbildung | Grafik-3

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Besonders den Eltern und Schulen wird hohe Verantwortung bei der Vermittlung finanzieller Bildung zugeschrieben

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Neun von zehn Befragten ist wichtig, dass Unterrichtsmaterialien und Inhalte frei von wirtschaftlichen Interessen sind

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Leben lernen leicht gemacht. – so geht Verbraucherbildung!

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Leben. Lernen. Leicht gemacht. Verbraucherschulen vermitteln Alltagskompetenzen aus den vier Bereichen der Verbraucherbildung: Finanzen, Ernährung, Medien und nachhaltiger Konsum. Dieses Engagement zeichnet der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. bundesweit aus. Allgemein- und berufsbildende Schulen können sich bewerben unter www.verbraucherschule.de.

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