- Aktuelle repräsentative vzbv-Befragung: 96 Prozent der Deutschen halten das Deutschlandticket für eine gute Sache.
- 31 Prozent planen, das Deutschlandticket im Laufe dieses Jahres zu kaufen.
- Große Mehrheit (77 Prozent) ist für eine besondere Förderung von Tickets für Familien mit geringem Einkommen.
Das Deutschlandticket ist am 1. Mai gestartet. Ein Großteil der Menschen in Deutschland, 96 Prozent, hält das Angebot für eine gute Sache. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).
„Das Deutschlandticket läuft gut an. Viele Menschen sind prinzipiell vom Deutschlandticket überzeugt. Damit noch mehr Menschen das Angebot nutzen können, muss der Nahverkehr leistungsstark und zuverlässig werden. Der Ausbau des Nahverkehrs muss vorangetrieben werden. Bahnfahren muss wirklich attraktiv sein“, so Ramona Pop, Vorständin des vzbv.
Laut einer aktuellen vzbv-Umfrage planen gut drei von zehn Befragten (31 Prozent), das Deutschlandticket in diesem Jahr zu kaufen. Unter den 14- bis 29-Jährigen will sogar knapp die Hälfte (49 Prozent) das Ticket erwerben. Allerdings stimmen auch 30 Prozent der Befragten der Aussage voll und ganz bzw. eher zu, das Deutschlandticket sei zu teuer. 85 Prozent der Befragten sind (eher) der Meinung, mit dem Deutschlandticket sollten Fahrräder oder andere Personen gegen einen Aufpreis mitgenommen werden können.
Jeweils 77 Prozent der Befragten sind (eher) dafür, dass Familien und Menschen mit geringem Einkommen das Deutschlandticket günstiger erwerben können. „Wir brauchen ein günstigeres Angebot für Menschen mit geringem Einkommen. Es muss eine soziale Staffelung geben. Das Deutschlandticket muss auch für Familien attraktiv sein. Es muss ein übertragbares Familienticket angeboten und die kostenfreie Kindermitnahme bis 14 Jahre bundesweit geregelt werden“, so Pop.
Der vzbv fordert: Keine Einschränkungen darf es bei den Bahngastrechten für Nutzer:innen des Deutschlandtickets geben. „Abonnent:innen des Deutschlandtickets dürfen bei ihren Rechten, etwa bei Verspätungen auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen zu dürfen, nicht schlechter als andere Bahnkund:innen gestellt werden“, so Ramona Pop.
Die Befragung wurde im Rahmen des Verbraucherreports 2023 durchgeführt, der im Juni 2023 erscheinen wird. Für den Verbraucherreport führte forsa im Auftrag des vzbv eine repräsentative Telefonbefragung mit 1.500 Personen durch (CATI Dual-Frame). Berücksichtigt wurden alle deutschsprachigen Menschen ab 14 Jahren in Privathaushalten. Erhebungszeitraum des aktuellen Verbraucherreports war der 11. bis 27. April 2023. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten in der Gesamtstichprobe.