- vzbv veröffentlicht Umfrage zum CO2-Preis für fossile Energien.
- Mehrheit der Verbraucher, denen die CO2-Bepreisung bekannt ist, unterstützt das Konzept eines staatlichen CO2-Preises.
- Höherer CO2-Preis kann Treibhausgas-Emissionen senken, muss aber sozialverträglich umgelegt werden.
Die Mehrheit der privaten Verbraucherinnen und Verbraucher, denen die CO2-Bepreisung bekannt ist, unterstützt das Konzept eines staatlichen CO2-Preises. In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) sprachen sich 62 Prozent der Befragten, die schon einmal von einer CO2-Bepreisung gehört haben, für einen CO2-Preis für Strom und Wärme aus.
Entscheidend ist aus Sicht des vzbv, dass Verbrauchern keine Mehrkosten entstehen. „Die privaten Verbraucher stehen zwar hinter der Energiewende, tragen aber schon heute den größten Kostenanteil. Daher fordert der vzbv, dass Verbraucher im Strom- und Wärmesektor entlastet werden“, sagt Anett Ludwig, Referentin im Team Energie und Bauen des vzbv. Private Verbraucher sollten etwa im Wärmesektor eine Rückerstattung erhalten und beim Strompreis deutlich entlastet werden.
Mit den bisherigen Anstrengungen der Politik werden die deutschen Klimaschutzziele 2020 und 2030 voraussichtlich nicht erreicht werden. Eine CO2-Bepreisung könnte helfen, die CO2-Emissionen zu senken, weil die Energieträger im Strom- und Wärmesektor stärker entsprechend ihrer Treibhausgas-Emissionen belastet werden.
Der CO2-Abgabeverein hat heute eine Studie „Energiesteuern klima- und sozialverträglich gestalten“ mit Vorschlägen für eine sozialverträgliche CO2-Abgabe veröffentlicht.
Hinweis: In einer früheren Version dieser Meldung und der anhängenden pdf-Datei zur Umfrage hieß es, dass die Mehrheit der privaten Verbraucherinnen und Verbraucher das Konzept einer staatlichen CO2-Bepreisung unterstütze. Allerdings wurde die Unterstützung lediglich unter Verbrauchern abgefragt, die schon einmal von einer CO2-Bepreisung gehört hatten. Wir haben den Fehler korrigiert.