- Eine stärkere CO2-Bepreisung kann neuen Schwung in die Klimapolitik bringen.
- Eine CO2-Bepreisung muss mit Entlastungsmaßnahmen für Verbraucher im Strom- und Wärmesektor einhergehen.
- vzbv veröffentlicht Positionspapier.
Es ist kaum vorstellbar, wie die Klimaschutzziele in den nächsten Jahren ohne eine zusätzliche CO2-Bepreisung erreicht werden sollen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt daher eine CO2-Bepreisung in Deutschland, fordert gleichzeitig jedoch die Interessen privater Verbraucher im Blick zu behalten.
„Ein CO2-Preis in Deutschland darf nicht zu einer Mehrbelastung bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern führen. Bei der Einführung eines CO2-Preises in Deutschland muss es eine Rückerstattung an die Verbraucher und zusätzlich eine Senkung des Strompreises geben.“, so Thomas Engelke, Teamleiter Energie und Bauen des vzbv.
Co2-Bepreisung unterstützt Klimaziele
Mit den bisherigen Anstrengungen der Politik werden die deutschen Klimaschutzziele 2020 und 2030 voraussichtlich nicht erreicht werden. Es braucht daher ein zusätzliches Instrument zur CO2-Bepreisung, um eine wirkungsvolle Begrenzung der Treibhausgasemissionen zu erreichen.
Die privaten Verbraucher stehen zwar hinter der Energiewende, tragen aber schon heute die größten Kostenanteile.
Entlastung für den Verbraucher notwendig
Eine CO2-Bepreisung verursacht unterschiedliche finanzielle Mehrbelastung bei verschiedenen privaten Haushaltsgrößen. Je nach Höhe des Haushaltseinkommens und der Haushaltsgröße variieren die Mehrbelastungen im zwei- bis dreistelligen Eurobereich pro Jahr.
Daher fordert der vzbv die gleichzeitige Einführung von Entlastungsmaßnahmen im Strom- und Wärmesektor. Private Verbraucher sollen im Wärmesektor eine Rückerstattung erhalten und beim Strompreis deutlich entlastet werden.
Weitere Informationen finden Sie im Positionspapier des vzbv „Möglichkeiten für eine verbraucherfreundliche CO2-Bepreisung“ im Download-Bereich.