Die jüngst aufgedeckten Sicherheitslücken bei der elektronischen Patientenakte (ePA) müssen zwingend vor dem bundesweiten Roll-Out der ePA ausgeräumt werden. Das, sowie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die Testphase ab 15. Januar, fordern der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und weitere Akteure im Gesundheitswesen anlässlich des Starts der ePA in einem offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Die Unterzeichner:innen sind überzeugt, dass Deutschland und Europa eine gut gemachte digitale Infrastruktur des Gesundheitswesens dringend benötigen und eine patientenorientierte ePA dazu einen wesentlichen Beitrag leisten kann. Die Sicherheit der Gesundheitsdaten ist hierfür jedoch eine unabdingbare Voraussetzung.
„Die Menschen brauchen Gewissheit, dass ihre Gesundheitsdaten in der ePA sicher sind. Die aufgedeckten Sicherheitslücken haben das Vertrauen der Versicherten in die ePA beschädigt. Ein bundesweiter Roll-Out der ePA darf erst dann erfolgen, wenn alle berechtigen Zweifel ausgeräumt sind.
Aus Sicht des vzbv kann die ePA dazu beitragen, die gesundheitliche Versorgung zu verbessern. Das funktioniert aber nur, wenn Patient:innen und Leistungserbringer der ePA vertrauen können und sie aktiv nutzen“, so Michaela Schröder, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik im vzbv.
Offener Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur ePA