Am 11. Februar 2019 veranstaltet die Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen einen Runden Tisch zum Thema „Wie weiter mit der Bahn?“. Zu diesem Anlass stellt der vzbv in einem Positionspapier Forderungen zur Stärkung der Fahrgastinteressen vor.
Bahnfahren ist fast 25 Jahre nach der Bahnreform für Fahrgäste oft immer noch eine ernüchternde Erfahrung. Zwar ist aus der Beamtenbahn ein dem Erscheinungsbild nach modernes Unternehmen geworden, aber das Beförderungserlebnis der Fahrgäste entspricht nicht den gewachsenen Ansprüchen an Qualität, Flexibilisierung, Individualisierung und digitaler Vernetzung. Darüber hinaus ist das Vertrauen in die Zuverlässigkeit durch permanente Verspätungen, verpasste Anschlüsse, Zugausfälle oder technische Störungen bei vielen Nutzern verloren gegangen. Auch wenn die Deutsche Bahn durch neue Services wie W-Lan und Video-on-demand in den Zügen versucht, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und auch neue Kunden anzusprechen, ist die Verlässlichkeit des Angebots ein unerlässliches und ausschlaggebendes Argument für die Nutzung. Diese zu erreichen ist somit wichtigste Aufgabe einer zukunftsfähigen Bahnpolitik.
Der vzbv fordert ein Preissystem, das Kunden mitnimmt – und nicht verwirrt zurücklässt, einfachere Entschädigungen bei Verspätungen und Zugausfällen, mehr Transparenz und Kontrolle sowie die Einrichtung einer institutionellen Fahrgastvertretung, einer Fahrgaststimme.
Das ausführliche Positionspapier finden im Download-Bereich.