Wann: Mittwoch, 06. September 2017
Was drauf ist, muss drin sein: Das steht seit der Teekanne-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2015 fest. Wenn auf einer Produktverpackung bestimmte Zutaten in Wort und Bild herausgestellt werden, die gar nicht enthalten sind, reicht es nicht aus, wenn sich der tatsächliche Inhalt aus der Zutatenliste ergibt. Der Gesamteindruck der Verpackung muss wahrheitsgemäß sein.
Mitunter sind auf der Verpackung prominent hervorgehobene Zutaten nur in sehr geringen Mengen enthalten – zum Ärger von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Regelmäßig beschweren sie sich auf der Verbraucherplattform Lebensmittelklarheit.de darüber. Auch das Oberlandesgericht Nürnberg sieht hier ein Problem und urteilte, dass ein Rhabarber-Mehrfruchtsaftgetränk mit Himbeeren und Rhabarber auf der Verpackung mehr als nur jeweils 0,1 Prozent dieser Früchte enthalten müsse.
Um zu ermitteln, welche Zutaten und Zutatenmengen Verbraucher bei verschiedenen Produktaufmachungen erwarten und wie plausibel oder täuschend sie unterschiedliche Kennzeichnungen empfinden, befragte die Begleitforschung im Rahmen des Projekts Lebensmittelklarheit mehr als 1.200 Verbraucher. Die Ergebnisse offenbaren ein großes Misstrauen gegenüber den Darstellungen auf Lebensmittelverpackungen. Verbraucher wünschen sich Transparenz durch eindeutige Hinweise auf Zutatenmengen und Aromen.
Der vzbv stellt die Studie, erstellt von der Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit Zühlsdorf + Partner, sowie daraus abgeleitete Forderungen in einer Pressekonferenz ausführlich vor. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
Wann: Mittwoch, 6. September 2017, 10 Uhr
Wo: Bundespressekonferenz
Pressehaus/Raum 5
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Anfahrt zur Bundespressekonferenz
Wer: Klaus Müller, Vorstand des vzbv
Prof. Achim Spiller, Prof. Universität Göttingen
Moderation: Anke Wolf, stellvertretende Pressesprecherin des vzbv
Für Ihre Rückfragen steht Ihnen die Pressetelle des vzbv unter der Telefonnummer
(030) 25800-525 oder per E-Mail unter presse@vzbv.de zur Verfügung.
Wir bitten um Anmeldung per E-Mail an presse@vzbv.de oder per Antwortfax (unten zum Download).