Datum: 21.01.2021

Nachhaltige Lebensmittelproduktion – welchen Preis zahlen wir?

Verbraucherpolitisches Online-Forum auf der Internationalen Grünen Woche

Wann: Donnerstag, 21. Januar 2021

Keyvisual IGW Forum.png

Quelle: vzbv

Am 21. Januar 2021 fand das digitale Verbraucherpolitische Forum „Nachhaltige Lebensmittelproduktion – welchen Preis zahlen wir?“ im Rahmen der Internationalen Grünen Woche statt.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) diskutierte über die wahren Kosten unserer Lebensmittelproduktion, die Möglichkeiten und Grenzen von Siegeln und die Notwendigkeit von gesetzlichen Rahmenbedingungen.​

Prof. Klaus Grunert, Aarhus Universität in Dänemark, machte deutlich, dass eine glaubwürdige Kommunikation von Produkteigenschaften die Voraussetzung für einen grünen Umbau der Landwirtschaft ist. Denn Nachhaltigkeit könne man weder sehen noch schmecken.

Dr. Jenny Teufel, Senior Researcher im Bereich Produkte und Stoffströme beim Öko-Institut, problematisierte, dass sich die bei der Herstellung von Lebensmitteln entstehenden Umweltbelastungen und daraus resultierenden Kosten, zum Beispiel zur Aufbereitung von Gewässern, nicht in den Produktpreisen widerspiegeln. Für Verbraucherinnen und Verbraucher seien diese Kosten nicht ersichtlich.

Klare Worte fand auch Marita Wiggerthale, Referentin für Welternährung und globale Agrarfragen bei Oxfam Deutschland. Sie machte deutlich, dass Supermarktketten Bauern und Lieferanten nicht freiwillig fairer behandeln würden. Um der ruinösen Preispolitik ein Ende zu setzen, müssten Dumpingpreise und unfaire Handelspraktiken generell verboten werden.

Klaus Müller, Vorstand des vzbv, fasste zusammen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher nicht allein durch ihren Einkauf Missstände in der Produktion von Lebensmitteln korrigieren könnten. Er appellierte an die Bundesregierung, Konzerne durch Regelungen wie das Lieferkettengesetz und die Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in die Pflicht zu nehmen. Eine Online-Umfrage unter den Veranstaltungsteilnehmern ergab, dass eine deutliche Mehrheit gesetzliche Vorgaben für höhere Produktionsstandards unterstützt.

Zur Bundestagswahl 2021 hat der vzbv konkrete Forderungen für den notwendigen Umbau der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion hin zu mehr Nachhaltigkeit aufgestellt. Wie die Transformation gelingen kann, zeigt der vzbv hier.

Die Veranstaltung wurde von der Journalistin Dr. Tanja Busse moderiert.

Beim Abspielen des Videos werden nutzerbezogene Daten zu Youtube übertragen. Weitere Informationen

Nachhaltige Lebensmittelproduktion – welchen Preis zahlen wir?

Am 21. Januar 2021 fand das digitale Verbraucherpolitische Forum „Nachhaltige Lebensmittelproduktion – welchen Preis zahlen wir?“ im Rahmen der Internationalen Grünen Woche statt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) diskutierte über die wahren Kosten unserer Lebensmittelproduktion, die Möglichkeiten und Grenzen von Siegeln und die Notwendigkeit von gesetzlichen Rahmenbedingungen.​

Downloads

Welchen Preis zahlen wir? | Programmblatt | Digitales verbraucherpolitisches Forum am 21. Januar 2021

Welchen Preis zahlen wir? | Programmblatt | Digitales verbraucherpolitisches Forum am 21. Januar 2021

Ansehen
PDF | 107.35 KB
Welchen Preis zahlen wir? | Mitwirkende | Digitales verbraucherpolitisches Forum am 21. Januar 2021

Welchen Preis zahlen wir? | Mitwirkende | Digitales verbraucherpolitisches Forum am 21. Januar 2021

Welchen Preis zahlen wir? | Mitwirkende | Digitales verbraucherpolitisches Forum am 21. Januar 2021

Ansehen
PDF | 344.62 KB

Kontakt

Kontakt

Icon für Kontakt für Verbraucher

Service für Verbraucher:innen

Was suchen Sie? Wählen Sie eine passende Option:

Kontakt

Zu sehen ist auf hellem Grund der rot gezeichnete Rahmen eines Telefonhörers.

Pressestelle

Service für Journalist:innen

presse@vzbv.de +49 30 25800-525

Kontakt

Anne Markwardt

Anne Markwardt

Leiterin Team Lebensmittel (derzeit in Elternzeit)

info@vzbv.de +49 30 25800-0