Für Verbraucherinnen und Verbraucher wie für Anbieter sind die Geschäftsmodelle vieler Online-Marktplätze und Vergleichsportale intransparent und bieten wenig Rechtssicherheit. Das geht aus einem Gutachten des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) hervor, das der vzbv am 12.02.2020 auf der Veranstaltung „Verbraucherrechtliche Verantwortung von Vermittlungsplattformen“ in Berlin vorgestellt hat. Der vzbv fordert daher in seinem Positionspapier dazu Regeln für eine gerechte Verantwortungsverteilung zwischen Plattform, Anbieter und Verbraucher.
Der vzbv fordert für die Regulierung von Online-Marktplätzen und Vergleichsportalen:
- Klarheit über den Vertragspartner herstellen
- Gesamtschuldnerische Haftung des Online-Marktplatzes
- Verantwortung des Online-Marktplatzes für die Einhaltung von EU-Regeln
- Verpflichtende Transparenz bezüglich Marktabdeckung, Kooperationen und Verflechtungen
- „Reinheitsgebot“: Keine sachfremden Kriterien bei der Erstellung von Rankings und Vergleichen
- Verbot der Einflussnahme auf nutzergenerierte Bewertungen
Update am 24.11.2020: Das Positionspapier wurde im November 2020 aktualisiert und steht nun in der überarbeiteten Version zum Download zur Verfügung.