- Fluggesellschaften sollten ihren Kunden faire Buchungs- und Stornierungsmöglichkeiten bieten.
- Gesundheitliche und planerische Sicherheit für Fluggäste muss selbstverständlich sein.
- Die Chance sollte genutzt werden, Fliegen sauberer und damit klimaverträglicher zu gestalten.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer spricht sich im Rahmen des heute stattfindenden Luftverkehrsgipfels dafür aus, die Luftverkehrswirtschaft und insbesondere die Flughäfen in der Corona-Krise zu unterstützen. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) ist das ein verständlicher Wunsch angesichts der enormen Herausforderungen der Corona-Pandemie, insbesondere für diese Branche. Damit die Luftverkehrswirtschaft jedoch wieder funktioniert, muss die Nachfrage und somit in erster Linie das Vertrauen der Fluggäste wiedergewonnen werden.
Die Luftverkehrsbranche, allen voran die Fluggesellschaften mit ihren gesetzeswidrigen Rückzahlungsverzögerungen und -verweigerungen, hat viel Vertrauen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zerstört. „Die Luftverkehrsbranche darf nicht nur auf Rettung durch den Staat hoffen, sondern muss auch selbst das Vertrauen der Passagiere mit kundenorientierten Maßnahmen wiederherstellen“, so Klaus Müller, Vorstand des vzbv. „Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer muss auf dem Fluggipfel deutlich machen, dass die gesetzliche Frist von sieben Tagen zur Rückzahlung der Kundengelder einzuhalten ist und die Airlines ihre automatischen Erstattungssysteme nicht erneut abstellen dürfen.“
Die Forderungen des vzbv im Einzelnen sowie Daten und Fakten aus dem Verbraucheralltag können dem beigefügten Kurzpapier entnommen werden.