Die Verbraucherpolitik der EU hat die Lebensmittelsicherheit und die Lebensmittelkennzeichnung in Teilen verbessert. Beim Thema gesunde Ernährung gibt es dagegen nur geringe Fortschritte. Anlässlich seines Verbraucherpolitischen Forums auf der Internationalen Grünen Woche hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) vier rechtliche Regelungen aus diesen Bereichen analysiert und die Schwachstellen in einem Bericht benannt.
Das Ergebnis: Die EU habe immer noch keinen ausreichenden Rechtsrahmen für einen sicheren Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln. Außerdem fehlen für die Herkunftskennzeichnung, für Werbung mit gesundheitsbezogenen Aussagen (Health Claims) und die farbliche Nährwertkennzeichnung einheitliche Regelungen.
Mit Blick auf die Europawahl fordert der vzbv daher die EU-Kommission auf,
- endlich Nährwertprofile einzuführen, die Grenzen für Gesundheitswerbung auf Lebensmitteln setzen.
- Höchstmengen für Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe) in Nahrungsergänzungsmitteln festzulegen.
- eine EU-weit einheitliche und umfassende Herkunftskennzeichnung, vor allem für tierische Lebensmittel, auf den Weg zu bringen.
- eine einheitliche farbliche Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln in der gesamten EU einzuführen.
Den vollständigen Bericht sowie die lebensmittelpolitischen Forderungen des vzbv an die EU-Kommission finden Sie im Download-Bereich.