Der vzbv hat in einer Stellungnahme an die Bundesnetzagentur gefordert, die Erlösobergrenzen der Stromnetzbetreiber abzusenken. Vielmehr müssten Verbraucher bei den Stromnetzentgelten endlich entlastet werden.
Strom- und Gasnetze gelten als natürliche Monopole, die einer staatlichen Regulierung bedürfen. Zur Ermittlung der Netzkosten für Stromnetzbetreiber wird unter anderem der Produktivitätsfaktor Strom festlegt. Je niedriger der Faktor, desto höher die Erlösobergrenze der Stromnetzbetreiber und desto höher die Netzentgelte der privaten Verbraucher.
Die Bundesnetzagentur plant für die Periode 2019 bis 2023 den Faktor auf 1,36 Prozent herabzusenken. Das würde etwa 320 Millionen Euro Mehrerlöse für die Stromnetzbetreiber bedeuten. Die Verbraucher zahlen das mit steigenden Netzentgelten – obwohl diese jetzt schon ein Viertel ihrer Stromrechnung ausmachen.
Der vzbv fordert daher:
- dass zur Berechnung des generellen, sektoralen Produktivitätsfaktors Strom für die dritte Regulierungsperiode der Mittelwert in Höhe von 1,59 Prozent gebildet und damit die Erlösobergrenze auf das notwendige Maß begrenzt wird.
- dass der technologische Fortschritt und Effizienzverbesserungen vollständig über niedrigere Netzentgelte an die privaten Verbraucher weitergegeben werden.
Die komplette Stellungnahme des vzbv zur Festlegung des generellen, sektoralen Produktivitätsfaktors Strom für die dritte Regulierungsperiode finden Sie im Download-Bereich.