Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt die mit dem Antrag der Fraktion DIE LINKE angestoßene wichtige öffentliche Debatte zur Weiterentwicklung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) außerordentlich und hält diese für unabdingbar. Der vzbv sieht insbesondere die Anbindung der UPD an die Zivilgesellschaft als notwendig an. Dies führt zur notwendigen verbesserten gesellschaftlichen Vernetzung und Wahrnehmung des unabhängigen Angebots der Patientenberatung.
Nur durch eine bessere zivilgesellschaftliche Anbindung der UPD können auch die aus der Beratungstätigkeit gewonnenen Erkenntnisse über Mängel im Gesundheitswesen auf direktem Weg Eingang in das politische Geschehen und die entscheidenden Gremien im Bereich der Gesundheit finden.
- Die bestehenden Aufgaben der Patientenberatung in Deutschland müssen langfristig sichergestellt werden.
- Die Patientenberatung muss auf ein neutrales unabhängiges Fundament im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Patienten gestellt werden.
- Die derzeitige Rechtsgrundlage der Unabhängigen Patientenberatung muss einer kritischen Überprüfung unterzogen und angepasst werden.
- Die Patientenberatung muss wieder stärker als direkter Seismograf im Gesundheitswesen genutzt werden.
Oberstes Gebot muss die Verstetigung und die Schaffung von Kontinuität in der Arbeit sowie deren Anbindung an die Zivilgesellschaft sein. Es gilt jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen – als vzbv und Verbraucherzentralen sind wir bereit uns einzubringen und wieder eine maßgebliche Position und Stimme bei der Unabhängigen Patientenberatung zu übernehmen.