Der vzbv hat in einem heute veröffentlichten Positionspapier die Diskussion zu einem CO2-Grenzausgleich-Mechanismus innerhalb der EU begrüßt.
Verbraucher sehen einem Produkt nicht unbedingt an, wieviel CO2 bei der Herstellung ausgestoßen wurde. Daher ist eine klimafreundliche Produktionsweise der Hersteller ein notwendiger Schritt, um Verbrauchern einen nachhaltigen Konsum zu ermöglichen. Der CO2-Grenzausgleich kann weltweit einen Anreiz für Hersteller schaffen, klimaschonender zu produzieren.
Er soll bewirken, dass sich negative Umweltauswirkungen von Importen klimanunfreundlicher Produzenten aus dem außereuropäischen Ausland im Preis widerspiegeln. Die Europäische Kommission will den Vorschlag für einen solchen Mechanismus im kommenden Jahr vorlegen.
Ein CO2-Grenzausgleich kann aus Sicht des vzbv ein effektives Instrument sein, um die klimapolitischen Ziele der Europäischen Union zu erreichen. Allerdings muss er dafür richtig ausgestaltet sein. Der vzbv formuliert im wesentlichen drei Anforderungen:
- Er muss eine klare Lenkungswirkung hinzu nachhaltigen, verbraucherfreundlichen Produktionsmethoden entfalten.
- Er kann ein adäquates Mittel sein, um faire Wettbewerbsbedingungen zwischen europäischen und nicht-europäischen Produkten im Hinblick auf die in den Produkten enthaltenen CO2-Emissionen zu schaffen. Im Gegenzug sollten bestehende Industriesubventionen gestrichen werden.
- Seine Ausgestaltung sollte WTO-konform sein und das Ziel haben, möglichst frühzeitig viele weitere Staaten in ein solches System einzubeziehen.
Das komplette Positionspapier zum Thema finden Sie im Download-Bereich