Die Umweltminister der EU-Staaten haben sich auf neue Klimaschutzziele für die Autohersteller im kommenden Jahrzehnt verständigt. Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), kritisiert den Kompromiss.
„Die EU-Umweltminister bleiben mit ihrem Kompromiss zu den CO2-Grenzwerten für Pkw leider noch hinter dem Beschluss des EU-Parlaments zurück, das eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 40 Prozent bis 2030 beschlossen hat. Bei den Verhandlungen im Rat konnte sich Deutschland mit seiner wenig ambitionierten Position nicht vollständig durchsetzen.
Für Verbraucher und das Klima ist eine deutlichere Senkung des CO2-Ausstoßes der Neuwagenflotte möglich und absolut notwendig. Der vzbv fordert einen Rückgang der CO2-Emissionen der europäischen Neuwagenflotte um 45 Prozent bis 2030. Dies senkt die Kosten für Fahrzeugbesitzer und unterstützt die europäischen und nationalen Klimaschutzziele.
EU-Parlament und Rat müssen sich auf einen mutigeren Kompromiss für das Klima und für die Verbraucher verständigen.“