Datum: 23.05.2018

Dem Wegwerftrend Grenzen setzen

Statement von Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zur Reduzierung von Einwegplastik

Pressefoto 3 Klaus Müller | Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband | Credit: vzbv - Gert Baumbach

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Die EU-Kommission will am Montag, 28. Mai 2018, ihre Pläne zur Begrenzung von Einwegplastik vorstellen. Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), fordert die Bundesregierung auf, ein ambitioniertes Vorgehen zu unterstützen: 

„Statt Müll teuer beseitigen zu müssen, ist es besser, den Müll gar nicht erst zu produzieren. Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher wünscht sich weniger und umweltfreundlichere Verpackungen. Deshalb ist es richtig, über Verbote bestimmter Einwegplastik-Produkte zu sprechen, wenn es gute und preiswerte Alternativen gibt. Sie müssen aber in eine Strategie eingebunden sein, die einen Systemwandel zur Kreislaufwirtschaft ermöglicht.

Die Bundesregierung muss die Initiative gegen Einwegplastik unterstützen. Denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, lassen sich die Müllberge verkleinern. Und auch auf nationaler Ebene kann die Politik dem Wegwerftrend Grenzen setzen: durch verpflichtende Mehrwegquoten, eine verbraucherfreundliche Ausweitung des Pfandsystems und Mehrwegpflicht bei Großveranstaltungen.“

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Verpackungsmüll | Faktenblatt des vzbv | Oktober 2020

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