Als starke Stimme der Verbraucher mischt sich der vzbv in das politische Geschehen ein und verschafft Verbrauchern Gehör bei der Politik.
Wie muss ein staatliches Tierwohllabel aussehen, um mehr Orientierung beim Fleischkauf zu ermöglichen? Was bedeutet der Dieselskandal für Verbraucher und wer haftet nach einer Umrüstung? Wie können Verbraucher ihre Rechte wirksam durchsetzen? Und wie kann man sie vor schwarzen Schafen auf dem Markt schützen?
Im Jahresbericht 2016/2017 zieht der vzbv Bilanz über das zurückliegende Jahr, aber auch über die gesamte vergangene Wahlperiode.
Spezial zur Bundestagswahl 2017
In einem Spezial zur Bundestagswahl analysiert der vzbv die Arbeit der großen Koalition aus Sicht der Verbraucher. Er zeigt Erfolge und Versäumnisse auf und macht deutlich, welche Schritte die kommende Bundesregierung gehen muss, damit Verbraucher gut geschützt sind.
Der gesamte Jahresbericht 2016/2017 zum Download
Die einzelnen Kapitel des Jahresberichts 2016/2017 zum Download
Interview mit Klaus Müller, Vorstand des vzbv
Interview mit Klaus Müller, Vorstand des vzbv, über die verbraucherpolitischen Forderungen an die kommende Bundesregierung
Themenspezial zur Bundestagswahl 2017
Viele Verbraucher sind verunsichert, wenn sie an die Zukunft denken, und fürchten, wirtschaftlich abgehängt zu werden. Wie wird es ihnen im Alter oder als Pflegefall ergehen? Wie erkennen sie, was wirklich in Lebensmitteln steckt? Auf welche Anlageprodukte können sie noch vertrauen?
In vielen Alltagssituationen fühlen sich Verbraucher im Stich gelassen. Der vzbv fordert, dass die Politik die Alltagssorgen der Verbraucher in den Blick nimmt. Guter Verbraucherschutz kann für mehr Sicherheit sorgen – und das Vertrauen in die Politik stärken.
Digitales und Medien - SICHER surfen im Netz
Mit der Datenschutzgrundverordnung hat die EU den Rahmen für einen zeitgemäßen Datenschutz vorgegeben, der europaweit einheitlich gilt und auch nicht-europäische Unternehmen verpflichtet, die sich an europäische Verbraucher wenden. Verbesserungen gibt es im digitalen Bereich bei der Vergleichbarkeit der Verträge von Telekommunikationsanbietern. Anbieter müssen nun darüber informieren, welche Internet-Übertragungsgeschwindigkeit Verbraucher tatsächlich erhalten. Außerdem wird mit den neuen Leitlinien zur Netzneutralität in Zukunft sichergestellt, dass alle Angebote im Internet grundsätzlich gleichbehandelt werden müssen.
Finanzmarkt - im Alter gut abgeSICHERt
In Zeiten niedriger Zinsen ist es für Verbraucher wichtiger denn je, gute Anlageprodukte für eine verlässliche Altersvorsorge wählen zu können. In der Finanzberatung brauchen sie die Sicherheit, dass Interessenkonflikte nicht einer objektiven Beratung im Weg stehen. Das gilt auch bei der Vermittlung von Konsumentenkrediten, wo oft unnötige Restschuldversicherungen mit angeboten werden. Probleme gibt es außerdem bei den unzulässig hohen Vorfälligkeitsentschädigungen für den abgelösten Kredit der eigenen Immobilie. Der vzbv stellt in all diesen Bereichen dem starken Druck der Anbieter die Stimme der Verbraucher gegenüber.
Energie und Bauen - Mit SICHERheit eine gerechte Wende
Die Energiewende ist ein Jahrhundertprojekt und verlangt gemeinschaftliche Anstrengungen. Fairness bei der Verteilung der Kosten ist gefragt. Hier bringt sich der vzbv ein und behält die Interessen der Verbraucher im Blick. Zum Beispiel bei der Novellierung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) oder wenn es darum geht, Verbraucher aktiv an den Vorteilen der Energiewende als Prosumenten teilhaben zu lassen. Darüber hinaus macht sich der vzbv für mehr Transparenz und Verbraucherrechte stark, zum Beispiel durch ein verständliches Energielabel oder bei der Preisgestaltung im Fernwärmemarkt.
Gesundheit und Pflege - Vertrauen in bezahlbare AbSICHERung
Die Digitalisierung ist auch im Gesundheitsbereich auf dem Vormarsch. Per Videosprechstunde können Patienten bereits mit ihrem Arzt kommunizieren. Auch Gesundheits-Apps werden von vielen Verbrauchern genutzt. Demgegenüber stehen Befürchtungen, dass die sensiblen Gesundheitsdaten missbraucht werden könnten. Der vzbv fordert hier eine Regelung und Gestaltung im Sinne der Verbraucher. Außerdem setzt er sich dafür ein, dass eine gute medizinische Versorgung bezahlbar bleibt. Eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung ist deshalb notwendig.
Lebensmittel - bei Qualität auf Nummer SICHER gehen
Wenn es um die Qualität von Lebensmitteln geht, wollen immer weniger Verbraucher Kompromisse eingehen. Sie möchten wissen, welche Inhaltsstoffe enthalten sind, wie Lebensmittel produziert und Tiere gehalten wurden. Darüber hinaus wollen sie sicher sein, dass die angepriesene Qualität auch zu 100 Prozent erfüllt wird – unabhängig davon, wo sie einkaufen: im Geschäft um die Ecke, beim Bauern oder im Onlineshop. Dafür sind Verbraucher auch bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Der vzbv engagiert sich, damit Verbraucher sich auf klare Kennzeichnung und die Einhaltung von Qualitätsversprechen verlassen können.
Mobilität und Reisen - in Auto & Co. SICHER und fair unterwegs
Die zunehmende Digitalisierung des Autos birgt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken für Verbraucher. Das gilt für die gesammelten Daten beim automatisierten Fahren genauso wie für softwaregesteuerte Verbrauchertäuschung bei Volkswagen. Der Abgasskandal zeigt, wie wichtig ein wachsames Auge ist, damit Verbraucher das Vertrauen in ihr Recht und in die deutsche Wirtschaft behalten. Der vzbv setzt sich für verlässliche Herstellerangaben, unabhängige Kontrollen und Sanktionen bei Verstößen ein. Beim automatisierten Fahren hat der vzbv wichtige Verbesserungen erreicht, etwa bei Überwachungspflichten und Herstellerverantwortung.
Recht und Handel - vor Gericht auf der SICHERen Seite sein
Der digitale Wandel darf nicht beim Verbraucherrecht haltmachen. Der vzbv arbeitet daran, dass Verbraucherrechte an die Realität einer digitalen Wirtschaft angepasst und effektiv durchgesetzt werden. Faire Regeln zwischen digitalen Anbietern und Verbrauchern müssen etabliert werden. Geschädigte Verbraucher sollen einfach und unkompliziert zu ihrem Geld kommen. Außerdem muss Datenschutz im digitalen Handel gewährleistet sein. Bei internationalen Handelsabkommen setzt sich der vzbv dafür ein, dass sie einen echten Mehrwert für Verbraucher bieten.
Der vzbv in Brüssel - Verbraucherschutz auf EU-Ebene
Schon seit mehr als vier Jahren ist der vzbv mit dem Team Brüssel in der europäischen Hauptstadt vertreten. Ziel ist, die Interessen der Verbraucher auf EUEbene noch besser zu vertreten – und es gibt noch viel zu tun. Neben der gesetzgeberischen Arbeit ist in Brüssel auch politisch viel passiert: Die Briten haben für den Austritt aus der EU gestimmt und das Europäische Parlament hat einen Untersuchungsausschuss zum Dieselskandal eingerichtet. Außerdem ist Martin Schulz nicht mehr Präsident des Europäischen Parlaments, wodurch sich die Mehrheiten geändert haben.
Verbraucherbildung - von klein auf SICHER entscheiden
Um Verbraucherbildung an Schulen zu verankern, sind die Grundlagen bundesweit durch die Kultusministerkonferenz gelegt. Die Umsetzung läuft jedoch in einigen Bundesländern mehr als schleppend. Dabei ist lebensnaher Schulunterricht Verbrauchern wichtig. Der vzbv gibt viele Anregungen, um das Thema voranzubringen. Er behält den Einfluss der Wirtschaft im Bildungssystem kritisch im Blick, damit Verbraucherbildung im Klassenzimmer unabhängig und qualitativ hochwertig bleibt. Mit dem Materialkompass setzt er Standards für Werbefreiheit und Multiperspektivität bei Unterrichtsmaterialien.
Rechtsdurchsetzung - Rechte SICHERn, Recht bekommen
Versteckte Klauseln, undurchsichtige Kosten, falsch deklarierte Inhaltsstoffe und unzulässige Werbung – wenn es um die Durchsetzung der Rechte von Verbrauchern geht, gibt es stets Handlungsbedarf. Gerade bei Themen wie Reise, Lebensmittelkennzeichnung oder Internetdiensten. Aber auch bei Stromanbietern und Banken stellt der vzbv unzulässiges Verhalten ab. Immer wichtiger werden auch Verletzungen der Bestimmungen zum Datenschutz: Erstmalig konnte der vzbv von seinem neuen Klagerecht Gebrauch machen, nachdem das Verbandsklagerecht im Februar 2016 um den Datenschutz erweitert worden war.